Zimmerpflanzen

Pflanzen bessern Raumluft kaum

Pflanzen produzieren Sauerstoff und filtern Schadstoffe aus der Luft. Lässt sich also mit Zimmerpflanzen das Klima in geschlossenen Räumen verbesser? Eher nicht, sagen Experten.

Zimmerpflanzen sorgen für Wohlbefinden

Zimmerpflanzen machen einen Raum wohnlich und sorgen für ein bisschen Natur in der Wohnkultur. Studien belegen, dass der Anblick von Pflanzen das Wohlbefinden von Menschen steigern kann. Außerdem heißt es aber oft, dass Zimmerpflanzen die Raumluft verbessern können, indem sie Schadstoffe herausfiltern. Ob das stimmt, haben zwei Wissenschaftler von der Drexel-Universität in Philadelphia untersucht. Ihr Fazit lautete: Der ­Effekt ist unbedeutend.

Kein Ersatz für das Lüften

Es stimmt zwar, dass Pflanzen schädliche Verbindungen, wie Kohlenwasserstoffe, Alkohole oder organische Säuren aus der Luft beseitigen können. Die Filterfunktion von Zimmerpflanzen erreicht aber kein relevantes Niveau, schreibt das Onlineportal „wissenschaft.de“.

Der natürliche Luftwechsel in einer Wohnung übertrifft die Effekte der Pflanzen bei Weitem. Nach Berechnungen der Forscher müssten Räume geradezu mit Pflanzen vollgestopft werden, um mit dem Verdünnungseffekt durch den ständigen Luftwechsel oder durch Lüften zu konkurrieren. Festzuhalten bleibt: Pflanzen machen die Wohnung zwar wohnlich, das Lüften können sie aber nicht ersetzen.


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