Ernährung

Nutri-Score als Einkaufshilfe

Wer weiß, was die Farben und Buchstaben des Nutri-Scores bedeuten, kann seinen Einkauf damit auf einfache Weise gesünder gestalten. Doch noch ist das Label nur auf wenigen Lebensmitteln zu finden.

Der Nutri-Score soll den Verbrauchern helfen, sich schon beim Einkauf für eine bewusste und ausgewogene Er­nährung zu entscheiden. Bisher ist die Kennzeichnung – außer im Tiefkühlregal, bei Müslis, Chips und bei Fleischersatzprodukten – noch eher selten zu finden. Aber was bedeutet das Label eigentlich?

Vergleich nur innerhalb von Produktgruppen

Die Farben von Grün bis Rot und die Buchstaben von A bis E bewerten ein Lebensmittel hinsichtlich seiner Inhaltsstoffe. Dafür werden günstige und ungünstige Kriterien des Produkts miteinander verrechnet und als Buchstabe mit der jeweils zugeordneten Farbe dargestellt. Ein grünes A steht für ein gesundheitlich eher günstiges ­Produkt, ein rotes E für ein eher ungünstiges.

Dabei ist wichtig zu wissen: Mit dem Nutri-Score lassen sich nur Lebensmittel innerhalb einer Produktgruppe vergleichen, zum Beispiel verschiedene Tiefkühlpizzen oder Joghurts. Außerdem ist ein Lebensmittel mit einem roten E nicht an sich ungesund. Es gehört ebenfalls zu unserer Ernährung, ­erklärt Florian Rösler, Referent für Ernährungskommunikation und Regionalvermarktung des Landservices der Landwirtschaftskammer NRW im Rahmen eines Seminars aus der Reihe Weiterbildung im Netzwerk (WiN). Es sollte nur nicht täglich auf dem Speiseplan landen, da ein rotes E zum Beispiel durch einen hohen Energie- und Salzgehalt zustande kommt.

Leicht verständliche Kennzeichnung

Ein Vergleich von Lebensmitteln ist auch ohne Nutri-Score möglich. Auf allen...