Nahrungsergänzungsmittel

Nahrungsergänzung für Kinder meistens überflüssig

Kinder brauchen eine ausgewogenen Ernährung, Bewegung und ausreichend Schlaf. Nahrungsergänzungsmittel sollten sie nur in Absprache mit dem Kinderarzt einnehmen.

In dem Wunsch, dem Kind etwas Gutes zu tun, greifen immer mehr Eltern zu Nahrungsergänzungsmitteln. Besonders hoch ist das Interesse an Präparaten zur Stärkung der Abwehrkräfte, ergab eine Umfrage unter Apothekern und pharmazeutischen Fachkräften. Eltern versprechen sich von den Mitteln außerdem, dass sie die Konzentration stärken oder das Wachstum sowie die Knochenentwicklung unterstützen.

Vitamine aus Obst und Gemüse

Häufig enthalten Nahrungsergänzungsmittel für Kinder eine Kombination aus Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Sie sind verpackt als Lutschtabletten, Bonbons, Bärchen und süße Säfte.

„Kinder brauchen in der Regel keine Nahrungsergänzungsmittel“, sagt Harald Seitz, Ernährungswissenschaftler am Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Für eine gesunde Entwicklung benötigen sie eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Flüssigkeit, viel Schlaf und Bewegung. Obst, Gemüse und Vollkornprodukte liefern alle notwendigen ­Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.

Zu viel des Guten

Viele Nahrungsergänzungsmittel sind überdosiert. Fettlösliche Vitamine, wie Vitamin A und D, können sich im Körper anreichern und zum Beispiel zu Kopfschmerzen und Übelkeit führen. Um gesundheitliche Risiken zu vermeiden, sollten solche Mittel nur in Rücksprache mit dem Kinderarzt eingenommen werden.


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