Nacken verspannt?

Nackenverspannungen sind oft sehr schmerzhaft. Wärme verschafft in vielen Fällen Linderung.

Zugluft ist eine häufige Ursache für Nackenverspannungen. Am besten schützen Sie sich, indem Sie die empfindliche Muskulatur am Nacken und Rumpf ständig warm halten. Ein Schal oder ein Rollkragen kann schon Wunder wirken. Ein Unterhemd hält vor allem den unteren Rücken warm.

Haben Sie geschwitzt, zögern Sie nicht, sondern ziehen Sie sich möglichst schnell etwas Trockenes an. Denn warme, verschwitzte Haut kühlt sehr viel schneller aus.

Ist Ihnen trotzdem zugig geworden, starten Sie frühzeitig mit einer Wärmetherapie. Richten Sie auf die betroffene Stelle eine Rotlichtlampe oder legen Sie ein warmes Körnerkissen oder eine Wärmflasche auf. Das lindert die Beschwerden schnell.

Heiße Rolle

Sehr angenehm bei Nackenverspannungen ist die "Heiße Rolle". Dafür falten Sie ein Frottee-Handtuch (70 x 40 cm) der Länge nach. Nun rollen Sie das Handtuch leicht schräg und möglichst straff zu einer Handtuchrolle auf, sodass ein leichter Trichter entsteht. Der Trichter soll an der Seite entstehen, an der das Handtuch gesäumt ist.

Füllen Sie möglichst heißes Wasser in den Trichter. Haben Sie fest genug gerollt, wird das Wasser im Handtuch bleiben und nicht unten herauslaufen.

Sobald das Handtuch außen feucht wird, kann die Heiße Rolle angewendet werden. Rollen Sie dafür das Handtuch wieder auf und tupfen Sie in schnellen, kleinen Bewegungen das nasse Handtuch auf die schmerzende Stelle. Am besten ist, Sie lassen die Heiße Rolle von jemand anderem bei Ihnen durchführen.

Ist das ganze Handtuch abgerollt, legen Sie das warme Handtuch quer über den Rücken und genießen Sie die angenehme Wärme. Svenja Roer, M.A., Berufspädagogin Physiotherapie

Sanfte Übungen, die Sie bei Nackenverspannungen durchführen können, finden Sie in dem ausführlichen Beitrag in Wochenblatt-Folge 43/2017.