Grillen

Küchenhygiene beim Grillen

Mit der Grillzeit steigt auch die Zahl der bakteriellen Darminfektionen. Mit ein paar grundlegenden Hygieneregeln lässt sich bei der Zubereitung von Grillfleisch eine Lebensmittelinfektion vermeiden.

Die warme Jahreszeit lädt zum Grillen ein. Gleichzeitig häufen sich aber die Meldungen über bakterielle Darminfektionen, oft verursacht durch Camphylobacter-Bakterien. Sie rufen eine mit Bauchschmerzen, Fieber und mitunter blutigem Durchfall einhergehende Darmentzündung hervor.

Meist werden die krankmachenden Bakterien über nicht ausreichend durchgegartes Geflügelfleisch auf den Menschen übertragen, informiert die IKK Classic. Um dem vorzubeugen, sind beim Grillen wichtige Hygieneregeln zu beachten:

Geflügelfleisch vor dem Grillen oder Kochen nicht waschen, sondern vorsichtig abtupfen. So lässt sich die Verbreitung der Erreger über Spritzwasser vermeiden.

Auftauwasser von Geflügel und anderem Fleisch unbedingt direkt entsorgen.

Fleisch, vor allem Geflügel, immer vollständig durchgaren. Camphylobacter-Bakterien sind nach einer Garzeit von mindestens zehn Minuten bei Temperaturen über 70 °C abgetötet.

Getrennte Utensilien für rohe und gegarte Lebensmittel verwenden.

Im Vergleich zu anderen Durchfallerregern, zum Beispiel Salmonellen, kann schon eine sehr geringe Keimmenge eine Camphylobacter-Infektion auslösen. Die Beschwerden klingen in der Regel nach spätestens einer Woche wieder ab. Ist das nicht der Fall, sollte der Betroffene unbedingt zum Arzt gehen.