Beeren

Krankheitserreger auf Beerenobst

Beerenobst kann mit Krankheitserregern verunreinigt sein oder Rückstände von Pflanzenschutzmitteln enthalten. Deshalb sind frische Beeren unbedingt zu waschen, tiefgekühlte Beeren müssen vor dem Verzehr erhitzt werden.

Beerenobst liefert nicht nur viele Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe, es kann auch ­Träger von Krankheitserregern sein oder Rückstände von Pflanzenschutzmitteln enthalten. Das zeigen Untersuchungen der Lebensmittelüberwachung. Deshalb empfiehlt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebens­mittel­sicherheit, frisches Obst stets gründlich zu waschen und Tiefkühlware vor dem Verzehr zu erhitzen, am besten auf mindestens 90 °C.

Lebensmittelkontrolleure finden Viren auf Beeren

Beispielsweise werden beim Import von tiefgekühlten Himbeeren in die EU immer wieder Proben gefunden, die Noroviren enthalten. Etwas besser sieht es im Einzelhandel aus. Bei einer Untersuchung im Jahr 2017 wurden hier nur in einer von 432 Proben Tiefkühl-Himbeeren Noroviren und in keiner Probe Hepatitis-A-Viren nachgewiesen.

Zu hohe Rückstände von Pflanzenschutzmitteln fanden die Behörden im Jahr 2017 bei 0,4 % der untersuchten Erdbeer-Proben. Allerdings waren in fast 90 % der Proben Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachweisbar, meist jedoch unterhalb der geltenden Grenzen.

In TK-Beeren mehr Rückstände von Pflanzenschutzmitteln als in Frischware

Bei Himbeeren und Heidel­beeren wurden in 0,8 % der ­untersuchten Proben zu hohe Rückstände gefunden. Bei Johannisbeeren und Brombeeren überschritten im Jahr 2017 etwa 5 bis 10 % der Proben die Rückstandshöchstgehalte. Eine Untersuchung von 100 Proben tiefgekühlter Johannisbeeren im Jahr 2016 zeigte, dass 16,3 % dieser Proben zu hohe Rückstände von Pflanzenschutzmitteln enthielten. Das waren etwa doppelt so viele wie in der Frischware.


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