Coronavirus

Keine Panik vor dem neuen Coronavirus

Das Coronavirus hat auch Westfalen-Lippe erreicht. Das ist kein Grund zur Panik, doch Anlass, sich und andere vor einer Infektion zu schützen. Das können tun.

Damit war zu rechnen. Sars-CoV-2, wie das neuartige Coronavirus heißt, infiziert immer mehr Menschen in Deutschland. Über das neuartige Coronavirus, das in den meisten Fällen grippeähnliche Symptome verursacht wie Husten, Schnupfen, Halskratzen, Fieber und manchmal auch Durchfall, ist noch wenig bekannt. Bislang gibt es keine ursächliche Behandlung und auch keinen Impfstoff gegen das Virus.

Wer Symptome zeigt, innerhalb der letzten 14 Tage in einem Risikogebiet war oder möglicherweise Kontakt zu einer infizierten Person hatte, sollte sich telefonisch bei seinem Hausarzt oder unter 116  117 melden.

Gefährlich am Virus ist, dass es Atemprobleme und schwere Lungenentzündungen verursachen kann. Auch besteht keine Grundimmunität gegenüber diesem neuen Erreger. Gestorben sind bislang vor allem Patienten, die älter waren und/oder solche mit chronischen Grunderkrankungen wie Krebs, Asthma, Immunschwäche oder Herz-­Kreislauf-Erkrankungen.

Die Ausbreitung soll verzögert werden

Das neuartige Coronavirus ist hoch infektiös und breitet sich leicht von Mensch zu Mensch aus – weltweit. Hierzulande kommt das neue Virus nun zeitlich sehr ungünstig. Trifft es mit der Virusgrippewelle zusammen, kann das die medizinische Versorgung maximal belasten. Eine großflächige Ausbreitung des Coronavirus soll daher möglichst lange verzögert werden. Um die Infektionsketten zu unterbrechen, greifen auch die klassischen Mittel des Seuchenschutzes wie häusliche Quarantäne. Welche Maßnahmen ergriffen werden, darüber befindet das lokal zuständige Gesundheitsamt.

Was Sie zum Schutz vor einer Infektion tun können
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Beim Niesen oder Husten mind. 1 bis 2 m Abstand zu anderen Personen halten und sich wegdrehen.
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Einmaltaschentücher verwenden und nach dem ersten Gebrauch ­entsorgen. Hände waschen. Stoff­taschentücher bei 60 °C waschen. Wer kein Taschentuch hat, niest in die Armbeuge und wendet sich von Personen ab.
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Hände regelmäßig waschen, vor allem nach dem Toilettengang und wenn man nach Hause kommt.
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Sorgfältiges Händewaschen gilt vor den Mahlzeiten und der Einnahme von Arzneien sowie vor und nach der Zubereitung von Essen. Wichtig ist das auch vor und nach dem Kontakt mit Kranken und Wunden.
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Dazu Hände etwa 30 Sekunden einseifen. Handgelenk, Fingerzwischenräume und Stellen unter den Fingernägeln nicht vergessen. Anschließend Hände unter fließendem Wasser abspülen und sorgfältig abtrocknen.
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Die Verwendung von Händedes­infektionsmitteln kann unterwegs sinnvoll sein oder wenn im privaten Umfeld besonders infektionsanfällige Menschen leben.

Weitere Infos finden Sie über

  • Bundesgesundheitsministerium, Tel. (0  30) 34  64  65 100, www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html
  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), www.infektionsschutz.de/Coronavirus-sars-cov-2.html
  • NDR Info Podcast mit Virologe Prof. Dr. Christian Drosten unter www.ndr.de/coronavirus
  • Robert-Koch-Institut (RKI), www.rki.de/ncov
  • www.auswaertiges-amt.de
  • Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW, www.mags.nrw/coronavirus
  • Bundesinstitut für Risikobewertung, www.bfr.bund.de
  • Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, www.ernaehrungsvorsorge.de/private-vorsorge/notfallvorrat
  • Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW, Bürgertelefon: (02  11) 8  55  47  74

Den ausführlichen Beitrag können Sie nachlesen auf den Gesundheitsseiten im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben vom 05. März 2020 in Folge 10.

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