Ernährung

Fasten für einen Tag

Es muss nicht gleich eine ganze Woche oder sogar länger sein. Schon ein Fastentag pro Woche wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus.

Im Frühjahr hat Fasten Hochsaison. Vielen geht es beim Fasten vor allem darum, der Gesundheit etwas Gutes zu tun, oft verbunden mit dem Wunsch, etwas Winterspeck loszuwerden.

Klassischerweise bedeutet Fasten, auf Nahrung zu verzichten. Beim Heilfasten erstreckt sich das Fasten über eine Woche oder mehr. Eine andere Form ist der Fastentag: An einem meist festen Tag in der Woche wird gefastet. Der Effekt ist sicher nicht zu vergleichen mit dem einer Woche Heilfasten. Dafür kann der Fastentag aber auf unbeschränkte Zeit zu einem festen Element im Alltag werden.

So geht der Fastentag

Am Fastentag sollte keine feste Nahrung gegessen werden. Lediglich über Getränke führt der Fastende etwa 250 kcal Energie sowie Kohlenhydrate, Mineralien, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe zu, erklärt Dr. Uwe Burghardt. Der Allgemeinmediziner führt eine Schwerpunktpraxis für Ernährungsmedizin in Lage, Kreis Lippe. Als Fastengetränke empfiehlt er 1,5 bis 2 l natrium- und kohlensäurearmes Mineralwasser, 0,25 l Frucht- oder Gemüsesaft, Kräutertees mit eventuell zwei bis drei Teelöffeln Honig und etwa 0,25 l Gemüsebrühe. Insgesamt sollten etwa 3 l getrunken werden.

Für die Durchführung des Fastentages gibt Dr. Burghardt Tipps:

  • Gegen das Hungergefühl helfen eine ausreichende Trinkmenge sowie eine Gemüsebrühe oder ein Teelöffel Honig im Tee.
  • In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, zusätzlich Eiweiß, Mikronährstoffe oder essenzielle Fettsäuren zuzugeben. Das ist mit dem Hausarzt zu besprechen.
  • Medikamente sind am Fastentag wie gewohnt einzunehmen. Allerdings kann der Blutdruck beim Fasten sinken. Dr. Burghardt empfiehlt, den Blutdruck zu messen und blutdrucksenkende Medikamente für...