Zecken

Erstes FSME-Risikogebiet in NRW

Das Risiko, sich nach einem Zeckenstich mit der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu infizieren, ist im Süden am höchsten. Jetzt wurde aber auch eine Region in NRW als Risikogebiet eingestuft.

Mit Solingen hat das Robert-Koch-Institut erstmals eine Region in NRW als Risikogebiet für eine Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) eingestuft. Das bedeutet, dass hier eine erhöhte Gefahr besteht, von einer Zecke gestochen zu werden und an der Hirnhautentzündung zu erkranken.

Vier FSME-Fälle in Solingen

Aktuell gelten in Deutschland 175 Kreise und kreisfreie Städte als FSME-Risikogebiet, die meisten davon in Bayern und Baden-Württemberg.

In Solingen wurden den Behörden zufolge im vergangenen Jahr vier FSME-Fälle gemeldet. Gemessen an der Einwohnerzahl ist damit die Inzidenz erreicht, um Solingen als Risikogebiet auszuweisen.

Die Hirnhautentzündung FSME kann durch Zecken übertragen werden. Oft verläuft eine Infektion mild. Sie kann aber zu Entzündungen des Gehirns, der Hirnhäute oder des Rückenmarks führen.

Impfung schützt vor FSME

Es gibt eine Impfung, die vor FSME schützt. Die Ständige Impfkommission empfiehlt sie vor allem Personen, die sich in Risikogebieten häufig in Wäldern, Parks oder auf Wiesen aufhalten. Für Menschen, die in ausgewiesenen Risikogebieten wohnen, übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Impfung.

Wer in einem Risikogebiet in hohem Gras oder Gebüsch unterwegs ist, sollte feste Schuhe, lange Hosen und lange Ärmel tragen, um sich vor einem Zeckenstich zu schützen.

Mit steigenden Temperaturen werden Zecken wieder aktiver. Wer sich viel in der Natur aufhält, sollte sich vor einem Zeckenbiss schützen.