Erste Hilfe

Erste Hilfe am Kind

Kinder entdecken die Welt – da kann es schnell zu kleinen oder größeren Unfällen kommen. Gut, wenn Erwachsene dann die Ruhe bewahren und wissen, was zu tun ist. Noch besser, wenn sie vorher vorbeugen.

Es ist gut zu wissen, was im Falle eines Unfalls zu tun ist. Das gilt im Besonderen dann, wenn Kinder beteiligt sind. Noch wichtiger ist es jedoch dafür zu sorgen, dass es erst gar nicht zu einem Unfall kommt. Eine 100%ige Sicherheit gibt es nicht. Viele Unfälle können Eltern aber durch einfache Maßnahmen vermeiden.

Wenn die Luft wegbleibt

Störungen der Atmung sind die häufigsten Notfälle bei Kindern. Ursache ist oft das Verschlucken kleiner Gegenstände, wie Erdnüsse, Bonbons oder auch Reste eines geplatzten Luftballons, erzählt Kinderkrankenschwester Mechthild Hermann vor Landfrauen aus dem Kreis Recklinghausen. Im schlimmsten Fall verschließt das Verschluckte den Kehlkopf, sodass das Kind nicht mehr atmen kann. Oft hilft es dann, den Kopf des Kindes nach unten zu halten und mehrmals kräftig auf den Rücken zu klopfen. Bringt das nichts, ist der sogenannte Heimlich-Griff anzu­wenden. Dazu den Brustkorb des Kindes von hinten umfassen und mit der Faust ruckartig nach hinten-oben drücken. Dieser Griff darf nicht bei Kindern unter einem Jahr angewandt werden. Hier ist die Verletzungsgefahr zu groß.

Vorbeugen lässt sich ein solcher Notfall, indem verschluckbare Gegenstände vom Kind ferngehalten werden. Spätestens wenn das Kind krabbeln kann, sollten keine Erdnüsse oder Ähnliches in Reichweite des Kindes herumliegen.

Zu Atemnot kann es auch beim Krupp-Husten kommen. Typisches Anzeichen dafür ist ein trockener bellender Husten. In dem Fall helfen Feuchtigkeit und kalte Luft. Eltern sollten mit dem Kind nach draußen gehen. Oder sie bringen es ins Badezimmer und drehen alle Wasserhähne auf, um für eine hohe Luftfeuchtigkeit zu sorgen.

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