Endometriose

Endometriose ist therapierbar

Endometriose ist bislang nicht heilbar, aber behandeln. Für die meisten Frauen hört mit Eintritt der Wechseljahre die Symptomatik auf.

„Endometriose ist eine Erkrankung, bei der Gebärmutterschleimhautartige Zellen außerhalb der Gebärmutterhöhle vorkommen“, erklärt Dr. Sebastian Schäfer, Leiter des Endometriosezentrums am Universitätsklinik Münster (UKM). Häufig siedeln sich diese Zellen im Bauch- und Beckenraum an. Betroffen sein können beispielsweise die Gebärmutterwand, die Eierstöcke, aber auch der Darm, das Bauchfell oder die Blase. In seltenen Fällen treten auch Herde außerhalb des Bauchraumes, etwa in der Leber oder Lunge auf.

Endometriose ist oft schwer festzustellen

Das Endometriosegewebe reagiert in der Regel auf die weiblichen Geschlechtshormone und folgt dem hormonellen Zyklus der Frau. Es wächst und blutet. Weil es den Körper jedoch nicht verlassen kann, staut es sich in Form von Endometrioseherden. Dabei kommt es zu chronischen Entzündungsprozessen.

Das betroffene Gewebe vernarbt und kann sehr starke Schmerzen hervorrufen. Diese sind oft zyklusabhängig. „Sie können jedoch dauerhaft werden, wenn die Erkrankung fortschreitet oder wenn eine entzündliche Variante der Erkrankung dominiert“, erklärt der Gynäkologe. Große Endometrioseherde können völlig beschwerdefrei sein, während sehr kleine...