Menstruationstasse

Eine Tasse für alle Fälle

Menstruationstassen gelten als nachhaltige Alternative zu Tampons, Binden und Co. Wissen Sie, was beim Umgang mit dem Becher aus medizinischem Silikon oder Latex zu beachten ist? Wir haben nachgefragt.

Mädchen bekommen hierzulande im Alter zwischen 10 und 16 Jahren das erste Mal ihre Regelblutung. Fortan werden sie allmonatlich für drei bis sieben Tage etwa 20 bis 60 Milliliter Blut verlieren. Also etwa so viel wie eineinhalb Schnapsgläser voll. Die Menge kann aber individuell stark variieren.

Um das Menstruationssekret Blut aufzufangen, gehören Hygieneprodukte wie Tampons, Binden und Co. zur weiblichen Hygieneausstattung. In den letzten Jahren wird zunehmend auch für eine Alternative geworben: Menstruationstassen.

Menstruationstassen gelten als umweltschonend

Dabei handelt es sich um einen wiederverwendbaren kelchähnlichen Behälter, der zusammengefaltet in die Scheide eingeführt wird. Dort sammelt die Tasse das Menstruationssekret auf. Sie kann acht bis zwölf Stunden im Körper verbleiben. Danach wird sie geleert, gereinigt und wieder verwendet.

Bis zu zehn Jahre soll ­eine Menstruationstasse haltbar sein. Das macht die Verwendung aus ökologischer Sicht durchaus attraktiv. „Ich produziere weniger Müll und auch finanziell ist die Anschaffung einer Menstruationstasse preiswerter als der regelmäßige Kauf von Einwegartikeln wie Tampons oder Binden“, sagt Lucca L. aus Westfalen.

Größe der Menstruationstasse muss passen

Die 25-Jährige benutzt ihre Menstruationstasse schon seit fünf Jahren. „Ich habe das Modell damals in einem Drogeriemarkt gekauft und damit bislang gute Erfahrungen gemacht“, erklärt die junge Frau.

Menstruationstassen gibt es in ­verschiedenen Größen und auch Formen. „Jede Frau ist anders. Die Höhe des Muttermundes, die Stärke der Beckenbodenmuskulatur und natürlich auch die...


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