Ernährung

Gesunde Ernährung bringt Schilddrüse in Schwung

Müde, schlapp und antriebslos fühlen sich viele Menschen, die unter einer Schilddrüsenunterfunktion leiden. Eine ausgewogene Ernährung kann helfen, die Lebensqualität zu verbessern.

Die Schilddrüse ist ein vergleichsweise kleines Organ. Sie hat aber enorme Bedeutung für die Gesundheit. Sie produziert Hormone, die wichtige Vorgänge im Körper steuern. Produziert sie zu viele oder zu wenig Hormone, gerät der Körper aus dem Gleichgewicht.

Sehr viel häufiger als eine Schilddrüsenüberfunktion ist die Unterfunktion. Damit verbunden ist ein Mangel an Schilddrüsenhormonen. Der Mangel an dem Hormon Thyroxin bzw. T4 lässt sich medikamentös ausgleichen. Der Arzt verschreibt häufig den Wirkstoff Levothyroxin, auch als ­L-Thyroxin bezeichnet. Er entspricht dem körper­eigenen Hormon und soll die Hormonwerte wieder in den normalen Bereich bringen.

Das bedeutet allerdings nicht immer, dass der Patient beschwerdefrei ist. Achtet er jedoch zusätzlich auf eine gesunde verträgliche Ernäh­rung, steuert er maßgeblich dazu bei, sich wohler zu fühlen.

Schilddrüsenunterfunktion

Die Schilddrüse bildet unter anderem die Hormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4), die für viele Vorgänge im Körper wichtig sind. Stellt sie zu viele Hormone her, ist von einer Überfunktion, Hyperthyreose, die Rede. Eine Unterfunktion wird als Hypothyreose bezeichnet. Meist wird sie durch eine chronische Entzündung der Schilddrüse ausgelöst.
Häufigste Ursache für eine Unterfunktion ist hierzulande die Hashimoto-Thyreoiditis. Dabei wird die Entzündung der Schilddrüse durch eine Autoimmunreaktion ausgelöst. Das bedeutet, dass sich das körpereigene Immunsystem gegen das Schilddrüsengewebe richtet.
Fehlen Schilddrüsenhormone, verlangsamt sich der Stoffwechsel. Typische Symptome sind Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Konzentrationsstörungen, Hautveränderungen, Haarausfall, Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit und Verstopfung. Äußerlich sichtbar kann eine Unterfunktion durch eine vergrößerte Schilddrüse werden, auch als Kropf bekannt.
Zur Behandlung wird häufig das fehlende Schilddrüsenhormon Thyroxin durch ein Medikament ersetzt, das dem körpereigenen Hormon entspricht. Es wird als Levo­thyroxin oder L-Thyroxin bezeichnet. Meist müssen die Patienten das Medikament lebenslang einnehmen. Bis sich der Hormonspiegel im Körper einpendelt, dauert es in der Regel etwa zwei bis drei Monate. Die Dosierung des Medikaments muss regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden.

Auf die Jodzufuhr achten

Eine Schilddrüsenunterfunktion wird zwar nur selten durch einen Jodmangel ausgelöst. Das Organ...