Ernährung

Die Planetary Health Diet: Gesunde Kost, die das Klima schützt

Sich gesund ernähren und gleichzeitig das Klima schützen - wie das geht, zeigt die Planetary Health Diet.

Es ist nicht ganz einfach, gleichzeitig die Klimabilanz seiner Ernährungsweise und seine eigene Gesundheit im Blick zu haben. Eine Hilfe können die Empfehlungen der Planetary Health Diet sein. Sie zeigen, wie wir unser Ernährungssystem so ändern können, dass nicht nur wir, sondern auch die Erde gesund bleiben.

Weniger Fleisch, mehr Pflanzliches

Die Planetary Health Diet (PHD) fordert von den Menschen, ihre bisherigen Ernährungsgewohnheiten teils dramatisch umzustellen. Die Deutschen müssen demnach zum Beispiel:

  • den Konsum von Obst und Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen ungefähr verdoppeln, und
  • den Verzehr von Fleisch und Zucker halbieren.

Gleichzeitig müssten die Lebensmittelproduktion verbessert und Lebensmittelabfälle reduziert werden.

Unter diesen Voraussetzungen halten es die Initiatoren der PHD für möglich, bis zum Jahr 2050 etwa 10 Mrd. Menschen auf der Erde gesund zu ernähren, ohne den Planeten zu zerstören.

Kost lässt sich an die Lebensumstände anpassen

Die empfohlenen Mengenangaben beziehen sich auf eine tägliche Energieaufnahme von 2500 Kalorien. Bei den Angaben handelt es sich jedoch um Richtwerte. Bewusst sind in Klammern teils weite Spannen angegeben, um die PHD flexibel und für jeden Menschen umsetzbar zu halten. Denn geografische Gegebenheiten, Ernährungsstile, kulturelle Traditionen und individuelle Vorlieben jedes Einzelnen sollen auch hier ihren Platz finden. Doch selbst dann bedeutet diese Ernährungsform eine große Umstellung.

Wer steckt hinter der PHD?

Die Planetary Health Diet ist Teil eines Reports der EAT Lancet-­Kommission, der im Januar 2019 vorgestellt wurde. Der Kommission gehören 37 Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen und 16 Ländern an.

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