Diabetes: Angst in den Griff bekommen

Eine Diabeteserkrankung bringt verschiedene Sorgen mit sich. Damit sich diese Sorge nicht in übertriebene Ängste steigert, sollten sich Diabetiker gut über ihre Erkrankung informieren.



Viele Diabetiker haben Angst, zum Beispiel vor einer Unterzuckerung oder vor Folgeerkrankungen des Diabetes. Hinzu kommt beispielsweise die Angst davor, dass die Erkrankung die Lebensqualität einschränkt. Muss ich meine Ernährung umstellen? Darf ich nicht mehr essen, wann und was ich möchte? Werde ich Insulin spritzen müssen? Komme ich mit der Therapie zurecht?

Ängste können motivieren

Corinna Meyer, Diplom-Psychologin am Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen, sieht in der Angst auch etwas Gutes. Die Diagnose Diabetes kann ein Weckruf sein, mehr auf den eigenen Körper zu achten.

Die Ängste, die damit verbunden sind, fungieren als Motor. Sie motivieren den Diabetiker, auf die Signale des Körpers zu achten. Beispielsweise lernt ein Diabetiker, die Symptome einer Unterzuckerung zu erkennen. Nur dann kann er entsprechend reagieren und sich selbst vor größeren Gefahren schützen.

Gut über die Krankheit informieren

Psychologische Beratung
Ist die Angststörung bei einer Diabetes sehr gravierend, finden Betroffene Hilfe unter anderem an der Medizinischen Psychologie im HDZ/Diabeteszentrum, www.hdz-nrw.de , E-Mail: cmeyer@hdz-nrw.de, Tel. (0 57 31) 97-23 68.

Krankhaft wird es, wenn die Angst übertrieben und irrational ist und die Lebensqualität deutlich einschränkt. Damit dies nicht passiert, rät Corinna Meyer Diabetikern, sich gut über ihre Erkrankung zu informieren und regelmäßig Schulungen zu besuchen. Denn Wissen schützt ihrer Erfahrung nach vor Angst.

Wer die Anzeichen von Unter- und Überzuckerung sicher erkennt und weiß, wie er damit umgehen muss, gerät weniger leicht in Panik. Die Lektüre spezieller Fachzeitschriften oder der Besuch von Internetforen für Diabetiker helfen ebenso die Krankheit besser zu verstehen wie der Austausch mit anderen Diabetikern, z.B. in Selbsthilfegruppen. Wul

Den ausführlichen Beitrag zum Thema Diabetes und Ängste lesen Sie in Wochenblatt-Folge 43/2017.