Fleischkonsum

Deutsche essen weniger Fleisch

Nur noch gut jeder vierte Deutsche isst täglich Fleisch oder Wurst. Gleichzeitig greifen immer mehr Menschen zu vegetarischen oder veganen Fleischersatzprodukten. Die Gründe dafür sind unterschiedlich.

Der Fleischkonsum in Deutschland nimmt weiter ab. Das geht aus einer aktuellen, repräsentativen Studie zu den Ernährungsgewohnheiten der Deutschen hervor, die Bundesernährungsministerin Julia Klöckner in Auftrag gegeben hat.

55 % bezeichnen sich als Flexitarier

Der Studie zufolge essen 26 % der Befragten täglich Fleisch oder Wurst. 2015 lag dieser Wert noch bei 34 %. Auffällig ist, dass immer mehr Männer auf die tägliche Fleischportion verzichten. Als Flexitariere, also Fleischesser, die gelegentlich bewusst auf Fleisch verzichten, bezeichneten sich 55 % der Befragten. Der Anteil an Vegetarieren und Veganern ist mit 5 % bzw. 1 % in Deutschland jedoch unverändert

Fleischersatzprodukte wecken Neugier der Verbraucher

Als Alternative zum Fleisch greifen die Deutschen immer häufiger zu pflanzlichen Frikadellen, Schnitzeln und Co. Bei der Befragung gaben 49 % an, schon mindestens einmal vegetarische oder vegane Alternativen zu tierischen Produkten gekauft zu haben. Vor allem jüngere Deutsche greifen häufiger zu solchen Produkten.

Die Gründe dafür sind sehr vielfältig:

  • 75 % der Befragten kaufen diese Lebensmitttel aus Neugier,
  • 48 % gaben Tierschutzgünde an,
  • 43 % entscheiden sich dafür, weil es ihnen schmeckt, und
  • 41 % nannten den Schutz des Klimas als Grund für ihre Entscheidung.

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