Gehörschutz

Den Hörsinn schützen

Gedanken um ihr Gehör machen sich viele erst, wenn das Hören Probleme macht. Doch Hörschäden sind oft irreversibel. Bei lauten Arbeiten ist Gehörschutz deshalb keine lästige Vorgabe, sondern unbedingt zu empfehlen.

Ob im Schweinestall, auf dem Trecker oder beim Arbeiten mit der Kettensäge – die Gefahr durch Lärm am Arbeitsplatz wird oft unterschätzt. Dabei gehört die Berufskrankheit Lärmschwerhörigkeit zu den häufigsten anerkannten Berufskrankheiten in Deutschland. Betroffene bemerken die Schädigung meist erst dann, wenn das Hörvermögen bereits nachgelassen hat, warnt die Berufsgenossenschaft Holz und Metall. Dann sei die Erkrankung schon fortgeschritten und in jedem Fall irreversibel. Deshalb ist es wichtig, das Gehör schon in jungen Jahren zu schonen.

Lärm am Arbeitsplatz reduzieren

Dazu gehört in erster Linie, Lärm zu reduzieren. Das kann durch bauliche Maßnahmen oder den Einsatz geräuscharmer Maschinen geschehen. Ist das nicht in ausreichendem Maß ­möglich, wird ein persönlicher ­Gehörschutz erforderlich.

Ab etwa 65 Dezibel (dB) können bei längerer Lärmeinwirkung gesundheitliche Schäden auftreten, wie Lärmstress oder Spannungszustände.

Direkte Gehörschäden sind zu befürchten, wenn oft wiederkehrend Lärm im Bereich ab 85 dB auf den menschlichen Organismus einwirkt. Zum Vergleich: In einer ­ruhigen Wohnung liegt der Schallpegel bei etwa 40 dB, starker Straßenverkehr kommt auf 80 dB.

Hier wird’s oft zu laut

In der Landwirtschaft wird ein Schallpegel von 85 dB (A) oft ­erreicht oder überschritten. Wie die Sozialversicehung für Landwirtschaft, Forsten und...