Corona-Pandemie
Corona: Sinnvoll und richtig desinfizieren
Desinfektionsmittel enthalten Sotffe, die gesundheitsschädlich sein können. Deshalb sollte nur dann desinfiziert werden, wenn es wirklich sinnvoll und notwendig ist.
Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie wird auf die Desinfektion großen Wert gelegt, vor allem am Arbeitsplatz. Der Einsatz von Desinfektionsmitteln kann dazu beitragen, Infektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus zu vermeiden.
„Doch ein übertriebener und unsachgemäßer Einsatz kann auch schädlich sein“, sagt Bernhard Arenz, Präventionsleiter der Berufsgenossenschaft Bauwirtschaft (BG Bau). Deshalb hat die BG Bau eine Handlungshilfe zur Reinigung und Desinfektion im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie verfasst.
Gesundheitsbeschwerden bei unsachgemäßem Einsatz möglich
Desinfektionsmittel setzen sich aus einem oder mehreren Wirkstoffen zusammen. Darüber hinaus können sie weitere Bestandteile, wie Lösemittel, Tenside oder Duftstoffe, enthalten. Bei unsachgemäßer Anwendung können die Inhaltsstoffe zu Kontaktallergien, Ekzemen, Atembeschwerden oder Augenleiden führen.
Deshalb sollte zunächst im Einzelfall geprüft werden, ob eine Desinfektion bestimmter Flächen, zum Beispiel in Pausen- oder Sanitärräumen, überhaupt notwendig ist. „Ohne Kontamination durch erkrankte Personen reicht die normale Basishygiene: Reinigen von Oberflächen mit herkömmlichen Reinigungsmitteln, generell häufig mit Seife die Hände waschen, Mund-Nasenschutz und nach Möglichkeit 1,5 m Abstand halten“, so Arenz.
Wischen statt sprühen
Als weitere Grundregel nennt er „Wischen statt sprühen“. Bei Mitteln zum Sprühen können Aerosole aus dem Desinfektionsmittel eingeatmet werden.
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