Naturheilkunde

Beikräuter, die uns guttun

Im Garten wird uns so manches Kraut lästig und weggejätet. Dabei enthalten viele Wildkräuter gesundbringende Mineralien und Vitamine. Auch aus der Volksheilkunde sind Anwendungen überliefert. Lassen Sie sich darauf ein.

Brennnessel, Giersch und Co. – viele dieser im Gartenbeet ungeliebten Kräuter sind reichhaltig an heilsamen Inhaltsstoffen.

“Giersch beispielsweise besitzt viel Kalium", sagt Christa Bastgen von der Natur-Wildnisschule Halle bei Bielefeld. Es gebe kaum ein nahrhafteres und pflegeleichteres ­Dauergemüse. „Die Staude enthält mehr Kalium als Kulturgemüse, was wichtig ist für den Flüssigkeitshaushalt und die Weiterleitung von elektrischen Impulsen an Nerven- und Muskelzellen“, erklärt die Ernährungsexpertin. Außerdem rege Giersch den Stoffwechsel in unserem Körper an und senke den Harnsäurespiegel im Blut.

Aus diesem Grunde sei Giersch, wie volkskundlich überliefert, früher auch als Umschlag bei Gicht eingesetzt worden. „Man sammelte die Blätter, zerdrückte sie zu Brei und legte diesen auf die schmerzende Stelle, die anschließend mit einem Verband aus Stoff umwickelt wurde“, berichtet sie.

Im Frühjahr lassen sich vor allem die jungen frischen Blätter im Salat oder als Zutat in...


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