Einweg-Geschirr

Bambus-Geschirr nicht für heiße Speisen verwenden

Heiße Speisen und Getränke sollten nicht in Bambus-Geschirr gefüllt werden. Dabei kann sich Melamin und Formaldeyd aus dem Geschirr lösen und ins Lebensmittel übergehen.

Geschirr oder Coffee-to-go-Becher werden derzeit häufig aus natürlichen Rohstoffen, wie Bambusfasern oder Maismehl, angeboten als nachhaltige Alternative zu Einweg-Geschirr. Die meisten dieser Produkte enthalten jedoch Kunststoffe wie Melamin-Formaldehydharze. Bei höheren Temperaturen können gesundheitlich bedenkliche Mengen an Melamin und Formaldehyd in Lebensmittel übergehen, warnt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.

Das ist zum Beispiel der Fall, wenn heiße Getränke oder Tee eingefüllt oder Speisen in der Mikrowelle in solchem ­Geschirr erhitzt werden. Besonders viel Melamin wird freigesetzt, wenn das Geschirr mehrfach benutzt wird.

Die regelmäßige Aufnahme zu hoher Mengen an Melamin über einen längeren Zeitraum kann zur Bildung von Harnwegssteinen und zu einer ­Schädigung der Nieren führen, erklärt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Wird dauerhaft zu viel Formaldehyd aufgenommen, wurden im Tierversuch Entzündungen im Bereich des Magens beobachtet.

Das BfR empfiehlt daher, keine heißen Speisen oder Getränke aus Bambus-Geschirr zu verzehren.


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