Grünes im Haus
Zimmerpflanzen, die viel aushalten
Echeverien sind wegen ihrer auffälligen Blätter beliebt. Darin speichern die Sukkulenten Feuchtigkeit und können so Trockenzeiten überstehen.
Wer in der Gärtnerei nach Echeverien fragt, wird in der Regel auf ein großes Sortiment stoßen. Die Zimmerpflanzen mit dem schwer auszusprechenden Namen sind im Trend. Sie bilden eine große, vielgestaltige Pflanzengruppe. Auffällig sind ihre Blätter: oft fleischig, manchmal wie von einer Wachsschicht oder von feinem Flaum überzogen. Viele Echeverien bilden aus ihren Blättern eine dichte Rosette. Das verleiht ihnen ein interessantes Aussehen.
Die Blätter helfen den Pflanzen, wenig Wasser zu verdunsten und Feuchtigkeit zu speichern. Echeverien sind in Mexiko beheimatet. Dort findet man sie in trockenen, felsigen Regionen. Die dekorativen Pflanzen gehören zu den Sukkulenten. Der Begriff leitet sich vom lateinischen Wort „succulentus“ ab und bedeutet saftreich. Zu den Sukkulenten zählen beispielsweise auch Exoten wie Crassula, Aloe, die farbenfroh blühenden Kalanchoen und Rhipsalis-Kakteen.
Sukkulenten nicht dürsten lassen
Benötigt eine Zimmerpflanze wenig Wasser, sollte man sie trotzdem regelmäßig versorgen. Trocknet der Wurzelballen stark aus, greift die Pflanze ihre Feuchtigkeitsreserven an. Dadurch werden ih-
re Blätter schlaff. Wird dann immer noch nicht gegossen, stirbt das Laub ab. Damit
es nicht so weit kommt, gießt man Echeverien nach folgendem Schema:
- Fühlt sich die Erde im Topf oberflächlich trocken an, wird es Zeit zum Gießen.
- Mit der Gießkanne nur so viel Wasser nachfüllen, wie die Pflanze aufsaugen kann.
- Überschüssiges Wasser aus dem Übertopf abgießen.
Echeverien blühen ab Februar
Sukkulenten mögen helle, warme Standorte. Bei manchen Echeverien färben sich die Blätter oder Blattspitzen an einem vollsonnigen Standort leicht rötlich. Bei guter Pflege blühen die Pflanzen ab Februar. Aus der Blattrosette wachsen Stiele mit Blüten in Rosa- bis Orangetönen. Erst ab dem zweiten Standjahr versorgt man Echeverien mit Blattpflanzendünger. Ab Februar gibt man bei jedem fünften Gießen etwas Dünger ins Gießwasser. Echeverien sind in Bezug auf Krankheiten und Schädlingsbefall nicht besonders empfindlich. Wenn sich jedoch Blätter verfärben oder vertrocknen, können sich Spinnmilben an den Pflanzen befinden.
Blattstecklinge und Kindel
Ältere Echeverien bilden Tochterrosetten. Diese kann man zum Vermehren der Pflanze nutzen. Die Kindel werden mit einem scharfen Messer abgetrennt und in Zimmerpflanzen- oder Kakteenerde gepflanzt. Außerdem lassen sich Echeverien aus Blattstecklingen heranziehen. Dazu dreht man gesunde, dickfleischige Blätter vorsichtig mit den Händen ab und legt sie auf eine Schale mit befeuchteter Anzuchterde und einer dünnen Schicht Quarzsand. Die Schale an einen hellen Standort stellen und das Substrat feucht halten. Nach einigen Tagen bilden die Blätter erst Wurzeln, danach neue Rosetten, die man in Töpfe pflanzt. Die Mutterblätter sterben ab.
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