Garten im Januar

Weidenruten schneiden, Saatgut sichern

Für nützliche Flechtwerke braucht es kein Material aus dem Baumarkt. Einkaufen sollten Sie dagegen jetzt schon Saatgut für besondere Gemüsesorten - denn das ist begehrt.

Wer Weidenruten zum Flechten haben möchte, der darf nun beherzt zur Schere greifen. Im Winter werden viele Kopfweiden geschneitelt, sie bieten mit ihren langen, gerade gewachsenen Ruten ideales Material für Flechtarbeiten. Fragen Sie vorher den Besitzer um Erlaubnis und suchen Sie sich dann schöne, biegsame Triebe heraus. Aus Weidenruten lassen sich fast kostenlos neben dekorativen Flechtwerken auch nützliche Dinge wie Tunnel für Gemüsegartenbeete, Staudenstützen und Rankgerüste selber herstellen. Es gibt tolle Bücher mit Ideen zum Nachmachen. Weidenruten lassen sich auch lagern und später verflechten, dann sollten sie vor dem Flechten mindestens eine Nacht in Wasser gelegt werden. Es gibt kaum ein ökologisch wertvolleres Produkt mit derart vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten wie Weidenruten

Saatgut-Inventur

So lagert das Saatgut so sicher vor Mäusen. (Bildquelle: Laumann)

Gemüse selbst anzubauen wird immer beliebter. Besondere Sorten sind schnell vergriffen. Schauen Sie bald nach Ihren Vorräten und ordern Sie rechtzeitig fehlende Sorten. Wer mag, der unterstützt dabei Regio-Saatgut in Bio Qualität beispielsweise vom Saatgutvertreiber Bingenheimer Saatgut AG. Wer eigenes Saatgut oder Restbestände lagert, der sollte es auch im Winter regelmäßig kontrollieren. Mäuse sind Kletterkünstler und nagen problemlos Folien und Kartons kaputt, um an Futter zu gelangen. Samen besser immer in festen Dosen oder Gläsern luftdicht verstauen.

Ab nach draußen

Bei milden Temperaturen fühlen sich robuste, wintergrüne Kübelpflanzen wie Zitrusgewächse, Oleander, Oliven und Granatapfel draußen am wohlsten. Stellen Sie die Töpfe auf ein Rollbrett, so lassen sich die Pflanzen bei plötzlichem Kälteeinbruch schnell und fast mühelos wieder ins frostfreie Winterquartier rollen.

Clematis schneiden

Ein regelmäßiger Rückschnitt verhindert, dass Clematis von unten verkahlen. Dabei ist die Blütezeit entscheidend: Jetzt werden die sommerblühenden Arten auf 20 bis 30 cm gekürzt. Sie werden oft als Rückschnittgruppe 3 zusammengefasst. Frühblühende Sorten werden nun nicht geschnitten, da sie schon ihre Blütenknospen angesetzt haben.

Sommerblühende Clematisarten werden jetzt geschnitten. (Bildquelle: Laumann)

Beste Edelreiser auswählen

Wer Edelreiser benötigt, der sollte vor dem Obstbaumschnitt die besten Reiser zum Veredeln herausschneiden. Ideal sind gesunde und kräftige Jahrestriebe von der Sonnenseite des Baumes. Bis zum Veredeln werden sie kühl und feucht gelagert. Da es draußen oft zu warm ist, wäre der Kühlschrank dafür perfekt.

Als Edelreiser eignen sich kräftige Jahrestriebe. Sie sind kühl zu lagern. (Bildquelle: Laumann)