Winterarbeiten

Was Gartenbesitzer im Januar tun können

Draußen sprießt kein Halm. Dennoch wird es für Pflanzenliebhaber nicht langweilig. Die Saison 2020 wird geplant. Und draußen sind letzte Frostschutzmaßnahmen dran.

Bei Gartenbesitzern steigt die Lust auf eigenes Gemüse. Das ist dem Hochbeet-Trend und den Pflanzenangeboten in den Gärtnereien zu verdanken. Wer besondere und alte Gemüsesorten anbauen will, der sollte sich frühzeitig um das Saatgut kümmern. Aufgrund der Hitze ist die Saatguternte teilweise geringer ausgefallen. Vielleicht möchten Sie ja beim Erhalt alter Gemüsesorten mitwirken. Der folgende Verein gibt gerne Auskunft: www.nutzpflanzenvielfalt.de

Anzucht im Gewächshaus

Im beheizbaren Kleingewächshaus können schon Frühsorten von Kohlrabi und schnellwüchsige Radieschensorten wie ‘Lucia’ ausgesät werden. Ideal sind ein heller Standort und ein lockerer, humoser sowie wasserhaltender Boden. Um den Humusgehalt zu verbessern, kann eine dünne Schicht gut gereiften Komposts eingearbeitet werden.

Anbauplan machen

Mit etwas Anbauplanung lässt sich einiges aus dem Gemüsegarten herausholen. Hilfreich sind Notizen, an welcher Stelle im Beet die einzelnen Gemüsearten angepflanzt wurden. Wechseln Sie jährlich den Standort der Kulturen. Durch die Fruchtfolge lassen sich Krankheiten und Schädlingsprobleme verringern. Achten Sie auf die Kulturzeiten des Gemüses. Es gibt bei vielen Arten Frühjahrs-, Sommer- oder Herbst- und Wintersorten. Angaben dazu gibt es auf den Saatguttütchen. Wer an besonderen Sorten interessiert ist, kann sie in Töpfchen auf der Fensterbank aussäen und vorziehen. Jetzt ist auch Zeit, um sich über gut funktionierende Mischkulturen im Gemüsebeet zu informieren. Durch eine gezielte Wahl der benachbarten Pflanzen im Beet lassen sich die im Boden vorhandenen Nährstoffe und die Anbaufläche optimal nutzen. Unter dem Stichwort „Mischkultur“ gibt es dazu im Internet viele Informationen. Mehr dazu demnächst an dieser Stelle.

Hochbeet mit Laubdecke isolieren

Abgeräumte Hochbeete sollten mit einer dicken Laubschicht bedeckt werden. Sie hält die Erde darunter feucht und schützt Kleinstlebewesen. Stehen Kräuter auf den Beeten, können diese mit Laub eingepackt werden. Die grünen Blätter brauchen aber Licht und Luft. Auch für Stauden im Hochbeet ist eine schützende Laubschicht empfehlenswert. Ist die Hochbeetfüllung aus Ästen oder Häcksel etwas abgesackt, sollte man spätestens zum Winterende nachfüllen. Dafür eignet sich Mutterboden, der mit etwas reifem Kompost gemischt wird, oder Kübelpflanzenerde. Auf den Beeten überwinternde Pflanzen setzt man bei milder Witterung wieder neu ein. Weitere Arbeiten, vor allem die Düngung, stehen ab März an.