Vögeln über den Winter helfen

Vogeltränke: Auch bei Frost flüssig

Vögel brauchen auch im Winter Wasser. Spätestens wenn alle natürlichen Wasserquellen zufrieren, ist eine eisfreie Tränke im Garten Gold wert. Natürlich ist es möglich, einfach mehrmals täglich das Eis aus der Schale zu entfernen und warmes Wasser nachzufüllen. „Bequemer ist es jedoch, die Tränke dauerhaft gerade so warm zu halten, dass das Wasser nicht gefriert“, sagt Darius Stiels von der Nordrhein-Westfälischen Ornithologengesellschaft. Dafür gibt es zwei Varianten:

Man besorgt sich – zum Beispiel im Zoogeschäft – eine spezielle Wärmeplatte. Diese ist so groß wie eine Frisbee, wird in der Mikrowelle aufgeheizt und unter der Wasserschale platziert. Die Platte ist kunststoff-ummantelt und speichert die Wärme für vier bis acht Stunden. Außentemperatur und Isolierung bestimmen, wie schnell die Platte auskühlt.

Eine frostfreie Vogeltränke ist mit einer einfachen Schale, einem Grablicht und einem Rasengitterstein schnell gebaut. (Bildquelle: Schulte)

Die zweite Variante ist Marke Eigenbau. Als Basis dient ein Steingefäß, wie zum Beispiel ein Pflanz- oder Rasengitterstein. Alternativ geht auch ein größerer Blumentopf, den man – für die Stabilität – eine Hand breit mit Sand befüllt. Dort hinein stellt man eine Grabkerze und zündet sie an. Zuletzt wird eine flache Wasserschale auf dem Stein platziert. Die Wärme der Kerze hält die Schale zuverlässig eisfrei.

Natürlich ist darauf zu achten, dass die Flamme immer genug Luft bekommt, damit sie nicht erlischt. Je nach Modell brennt ein Grablicht bis zu eine Woche lang. Die Sorge, dass das Wasser für die Vögel zu heiß werden könnte, ist unbegründet. Als Material für die Schale eignen sich Stein und Porzellan. Denn sie werden bei Frost nicht brüchig. Eine Schale aus Terrakotta oder Keramik funktioniert nur, wenn sie glasiert ist.

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