Dürre im Garten
Vertrocknete Lebensbäume jetzt austauschen
Zwei trockene Sommer in Folge setzten den flachwurzelnden Koniferen zu. Vor allem in Lebensbaumhecken fallen einzelne, abgestorbene Pflanzen auf. Nachpflanzen lohnt, wenn keine Krankheiten im Spiel sind.
Der Abendländische Lebensbaum (Thuja occidentalis) stammt aus feuchtkühlen, niederschlagsreichen Regionen. Längere Trockenphasen bedeuten für ihn Stress. Und das nicht nur im Sommer, sondern auch im Herbst und Winter. Denn immergrüne Pflanzen verdunsten auch dann über ihre Nadeln Wasser und brauchen entsprechenden Nachschub. „Es ist daher wichtig, dass bestehende Hecken bis in den Winter regelmäßig und durchdringend gewässert werden“, betont Gärtnermeister Norbert Reckmann aus Dülmen. Dabei gilt: Besser einmal pro Woche intensiv wässern, als dauernd etwas Wasser gießen. Denn die feinen Haarwurzeln der Koniferen vertragen weder Trockenheit noch Staunässe.
Ursachen für das Absterben von Lebensbäumen
Neue Ballen- oder Containerpflanzen
Sind die abgestorbenen Lebensbäume vertrocknet, lohnt sich nach Erfahrung von Norbert Reckmann das Nachpflanzen in der Zeit zwischen Oktober und November. „Als Erstes gräbt man dazu die toten Pflanzen mit Wurzelkern aus. In die entstehenden Lücken können neue Lebensbäume gepflanzt werden“, so der Fachmann. Am besten eignet sich dafür verpflanzte Ballenware oder Containerpflanzen aus einer Baumschule. Die Pflanzengröße spielt keine Rolle. „Wurzelnackte Nadelgehölze zu pflanzen, macht nur bei Jungware Sinn. Größere Nadelgehölze wachsen ohne Ballen nur sehr schwer oder gar nicht an“, erklärt der Gärtnermeister.
Durchdringend wässern
„Nach dem Einsetzen der neuen Pflanzen sollte man sie durchdringend wässern“, mahnt der Experte. Neben dem regelmäßigen Wässern bei Trockenheit kann man jungen Lebensbäumen den Start durch eine Düngung erleichtern. Dazu versorgt man sie im Frühjahr mit organischem Volldünger. „Ältere Lebensbäume kommen durch ihr größeres und weiter vernetztes Wurzelsystem auch ohne Dünger aus.
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