Vielfalt bei Zier- und Gewürzsalbei

Umschwärmter Salbei

Sommerblume, Staude oder Küchenkraut - die Salbeiarten bieten Blütenmeer und Blattschmuck. Die meisten sind genügsam und wahre Hummelweiden.

Ziersalbei schmeckt vor allem Bienen, Hummeln und Schmetterlingen. Unser eins schwärmt eher für den Anblick des üppigen Blütenflors. Die Farbpalette reicht von Blautönen über Violett und Rot bis hin zu Weiß.

Klassiker im Staudenbeet

Der bekannte Steppen-Salbei (Salvia nemorosa) bevorzugt sonnige Plätze mit kalkhaltigem, durchlässigem Boden. Zu den Klassikern zählen die Sorten ‚Blauhügel‘ (blau), ‚Ostfriesland‘(violett), ‚Mainacht‘ (dunkelviolett)sowie ‚Amethyst‘ (rosa) und die weißblühende Sorte ‚Schneehügel‘.

Die Staude wächst zwischen 40 und 80 cm hoch. Wer Steppensalbei nach der Blüte um ein Drittel zurückschneidet, ihn mit mineralischem Dünger versorgt und feucht hält, wird bis zum Frühherbst mit einer attraktiven Nachblüte belohnt. Über die freuen sich Insekten umso mehr. Alle drei Jahre geteilt, bleibt die Pflanze blühfreudig.

‚Tricolor‘ ist eine Schönheit, die etwas Winterschutz benötigt. (Bildquelle: Stern)

Hübsch und lecker

Der Echte Salbei (Salvia officinalis) mag es sonnig und warm. Auf trockenen, kalkreichen Böden bildet er ein besonders intensives Aroma aus. Die blauvioletten, essbaren Blüten zeigen sich von Mai bis August. Den Winter übersteht der Echte Salbei meist unbeschadet - falls einzelne Zweige erfrieren, lassen die sich bis ins gesunde Holz zurückschneiden. Die buntblättrigen Sorten sind weniger widerstandsfähig und benötigen etwas Winterschutz. Zu diesen attraktiven Sorten gehören ‚Icterina‘ mit grün-gelb panaschierten Blättern und ‚Purpurascens‘ mit seinen purpurfarbenen Triebspitzen. Der Gewürzsalbei ‚Tricolor‘ wartet mit den Blattfarben Grün, Weiß und Violett auf. Kombiniert mit den graugrünblättrigen Sorten ‚Major‘ und ‚Berggarten‘ ergeben sich malerische Gartenbilder.

Wiesen-Salbei und Muskateller-Salbei

Der Heimische Wiesen-Salbei (Salvia pratensis) mit seinen violettblauen Blüten passt gut in Blumenwiesen odernaturnah angelegte Rabatten. Die Staude bevorzugt kalkhaltigen und nährstoffarmen Boden.

Der zweijährige Muskateller-Salbei (Salvia sclarea) entwickelt im ersten Jahr die große Blattrosette, im zweiten Jahr zeigen sich die auffälligen, hellrosavioletten Blütenstände. Da er rund 100 cm hoch wird, steht er am besten im mittleren bis hinteren Bereich der Rabatte oder in Solitärstellung. Blätter und Blüten sind ähnlich wie Lavendel in der Küche verwendbar.

Der einjährige Feuersalbei wirkt in flächigen Pflanzungen beeindruckend. (Bildquelle: Stern)


Prima Lückenfüller

Mit einjährigen Salbeiarten lassen sich gut Lücken im Beet schließen.Die silbrig-weißen oder blauen Blüten des Mehligen Salbeis (Salvia farinacea) strahlen Ruhe aus. Zudem sorgt die 30 bis 45 cm hoch wachsende Pflanze für etwas Struktur.

Feuersalbei (Salvia splendens) braucht einen wind- und regengeschützten Platz. Besonders attraktiv wirken großflächige Pflanzungen. Auch als Einfassung oder im Balkonkasten kommt der Feuersalbei gut zur Geltung. Für eine üppige, farbenprächtige Blüte benötigt die Pflanze ausreichend Nährstoffe. Damit er buschig wächst, sollte er als Jungpflanze gestutzt werden.

Der Schopfsalbei (Salvia viridis) schmückt mit langen haltbaren, rosa oder violett gefärbten Hochblättern entlang der Blütenstände. DieBlütenstiele machen sich gut in der Vase. Sie behalten auch in getrocknetem Zustand ihre Farbe.

Der Buntschopfsalbei ‚Amadeus Pink‘ beeindruckt mit rosafarbenen Hochblättern entlang des Blütenstandes. (Bildquelle: Stern)