Garten-Hecke anlegen

Totes Holz, lebendige Hecke

Baum- und Strauchschnitt lassen sich sinnvoll als Benjeshecke arrangieren. Diese ist Zaun, Windschutz und Lebensraum für Vögel, Igel und Käfer in einem.

Wer jetzt im Spätwinter seine Bäume und Sträucher frisiert, fragt sich unter Umständen: Wohin mit dem ganzen Schnittgut? Eine sinnvolle Alternative zum Häckseln oder gar zum Abtransport der Äste und Zweige bildet das Anlegen einer Totholz- bzw. Benjeshecke.

Unterschlupf für Käfer & Co

Das Prinzip dahinter: Statt eine Hecke neu zu pflanzen, formt man mithilfe von Gehölzschnitt einen Wall. In diesen tragen Vögel mit ­ihrem Kot keimfähige Samen ein. Daraus wachsen standortangepasste Pflanzen. So begrünt sich die Hecke im Laufe der Jahre nach und nach selbst.

Schon von Beginn an bietet die Benjeshecke zahlreichen Tieren ­einen Lebensraum: Spinnen, Wildbienen, Blatt- und Rüsselkäfer profi­tieren vom Totholz. Bodenbrüter wie die Goldammer finden hier ­einen Nistplatz und mit Glück wählen auch Igel und Wiesel die Hecke als ihr Zuhause.

Bauanleitung Benjeshecke

Eine Benjeshecke kann fast jeder kostengünstig und ohne großen Aufwand in seinem Garten errichten. Hier die Schritt-für-Schritt-Anleitung:

Standort und Größe festlegen: Ein geeigneter Platz ist eher sonnig gelegen, da dies die natürliche...