Erfahrungsbericht

Staudenbeet mit Sand mulchen

Aus dem Frankenland kommt eine neue Pflanztechnik für gestresste Stauden im Klimawandel. Landfrau Regina Zurnieden probierte sie im heimischen Vorgarten erfolgreich aus.

Volle Sonne den ganzen Tag und dazu ein lehmiger Boden, der bei Trockenheit steinhart wird. Diese schwierigen Bedingungen herrschen im Vorgarten bei Regina Zurnieden. Als die Buchsbaum-Ornamente vor dem Fachwerk-Bauernhaus in Schwerte-Wandhofen kapitulierten, stand die Landfrau vor der Frage: Welche Pflanzen gedeihen an diesem extremen Standort? Dabei stellte auch das Format des Beetes eine Herausforderung dar: ein Streifen von 6 m Länge und 1,80 m Tiefe. Die begeisterte Hobbygärtnerin, die auch Mitglied in der Gesellschaft deutscher Staudenfreunde ist, wünschte sich ein Beet mit blühenden Stauden. In Unterfranken fand sie eine spannende Lösung für ihr Problem.

Sand in die Beete

Im unterfränkischen Landkreis Kitzingen sind die beiden Staudengärtner Til Hofmann und Fine Molz mit ihrer Staudengärtnerei ansässig. Ihr Betriebsgelände in Rödelsee nutzen sie für experimentelle Pflanzungen. Besonders gute Ergebnisse erbrachten Staudenbeete, die in aufgeschüttetem Sand angelegt wurden. Der Sand lässt Regenwasser gut versickern und speichert ihn. Wildkräuter lassen sich leicht aus dem lockeren Mulch herausziehen. Zudem sorgt die schützende Mulchauflage für ein ausgewogenes Mikroklima. Das fördert das Bodenleben und damit die Fruchtbarkeit. Humus wird aufgebaut und CO2 im Boden gebunden. Ob das Konzept auch in Westfalen funktioniert?

Fertig konfektioniertes Pflanzpaket

Landfrau Regina Zurnieden probierte es aus. Dazu bestellte sie in der Staudengärtnerei, die auch einen Versand betreibt, ein Pflanzpaket namens...