Biegen und Brechen

Schnee von immergrünen Gehölzen schütteln

Rhododendren, Lorbeersträucher, Eiben und andere laubtragende Sträucher verbiegen sich oder brechen, wenn Schneelasten nicht entfernt werden.

Dicke weiße Hauben mögen auf Vogelhäuschen und Gartenschuppen malerisch aussehen. Für laubtragende Sträucher wie Buchsbaum, Eibe, Rhododendron, Lorbeer oder Spindelstrauch wird der Schnee zur Belastung und muss weg. Denn die belaubten Sträucher bieten dem Schnee viel mehr Angriffsfläche als ihre kahlen Kollegen. Ihre Triebe sind auch im Winter vergleichsweise weich, weil sie die Blätter versorgen müssen. Daher verbiegen sie sich unter schwerem Schnee stärker als die Zweige der laubabwerfenden Gehölze. Das Unschöne: Schmilzt der Schnee irgendwann, bleiben die Verformungen bestehen. Die Sträucher sind nur durch mühevolles Zusammenbinden, Korrekturschnitte und viel Geduld wieder einigermaßen in Form zu bringen. Zudem steigt mit jeder neuen Schneeschicht auch die Bruchgefahr. Daher sollten Gartenbesitzer nach dem Schneeräumen von Gehwegen, Hofflächen und Einfahrten einen Kontrollgang vorbei an Bäumen und Sträuchern machen. Am besten einen Reisigbesen oder ein ähnliches Hilfsmittel mitnehmen. Und dann heisst es: Schütteln bis die Arme schwer werden. Auch Bauernhortensien, deren schneebedeckte Zweige stark herunterhängen, sollte man entlasten.