Gehölze

Rhododendron: Rückschnitt oder Formschnitt

Zum Ende des Winters bietet sich die erste Chance im Gartenjahr, um Alpenrosen zu beschneiden. Wir erklären den Sinn des frühen Schnitts im Vergleich zum Formschnitt nach der Blüte.

Wer Rhododendren und Azaleen stets auf gleicher Größe halten möchte, schneidet die frischen Triebe jeweils nach der Blütezeit zurück. „Azaleen schneide ich sogar mit ­einer Heckenschere in Form“, so Bienbeck. Sind Rhododendren sparrig gewachsen, kann man sie unter bestimmten Voraussetzungen durch einen Schnitt am Ende des Winters vor der Blüte verjüngen:

  • Am besten vertragen großblu­mige, großwachsende Arten einen Rückschnitt bis ins alte Holz.
  • Ist man sich nicht sicher, ob ein Rhododendron schnittverträglich ist, probiert man es erst einmal an einem Ast an unauffälliger Stelle aus und wartet, ob die Pflanze an dem Ast aus schlafenden Augen neu austreibt. Das dauert etwa drei Monate. Innerhalb eines Jahres nach dem starken Rückschnitt sollten kräftige, neue Triebe entwickelt sein.
  • Nur gesunde, gut eingewachsene Pflanzen vertragen einen Rückschnitt. Direkt danach dürfen sie nicht verpflanzt werden.
  • Nach starkem Rückschnitt brauchen Rhododendren dringend eine bedarfsgerechte Düngung und Wasser in Trockenzeiten.

    Direkt über dem Blattknoten wird geschnitten. Dort sitzen kräftige Knospen, die anschließend austreiben. (Bildquelle: Laarmann)