Noch können Stauden geteilt werden, die im Spätsommer bis Herbst blühen. Notwendig ist das bei den mehrjährigen Blühpflanzen, wenn sie zu groß werden, von innen verkahlen oder nicht mehr so reich blühen. Auch Stauden, die andere Pflanzen bedrängen, sollten verkleinert werden. Mit dem Spaten oder mit der Grabegabel nimmt man die Pflanzen auf, sticht sie in kleinere Teile und pflanzt diese neu ein. Das mögen beispielsweise Astern, Phlox und Astilben nach einigen Jahren gern. Durch das Herausnehmen und Teilen gewinnt man zusätzliche Pflanzen, mit denen sich andere Beete füllen lassen oder die gut zum Verschenken sind.
Junge Obstbäume schonen
Bei jungen Obstbäumen entfernt man im ersten Jahr nach der Blüte fast alle Fruchtansätze. Auch wenn es schwerfällt, die erste Ernte zu opfern, sollten höchstens ein bis zwei Äpfel oder Birnen hängen bleiben. Das Bäumchen ist noch zu schwach für viele Früchte. Wichtiger ist zuerst ein kräftiges Baumwachstum für die Erntejahre in Zukunft.
Gesunde Erdbeerpflanzen
Jetzt wird es höchste Zeit, den Boden rund um Erdbeerpflanzen zu mulchen. Am besten legt man Stroh oder Holzwolle unter, damit die Früchte sauber bleiben und nicht so schnell Pilzinfektionen wie Grauschimmel erleiden. Das Stroh hält den Boden feucht und unterdrückt auch Unkraut. Eine übermäßige Düngung, vor allem mit Stickstoff, ist bei Erdbeeren zu vermeiden. Sie macht die Pflanzen anfälliger für Pilzkrankheiten. Auch falsches Gießen direkt von oben ist ungünstig. Wenn nötig bewässert man bodennah mit einem Gießstab.
Polsterstauden stutzen
Polsterstauden wie Blaukissen, Phlox, Hornkraut, Gänsekresse und Schleifenblume haben ihre Blüte im Mai weitgehend abgeschlossen. Damit sie vital bleiben, schneidet man die verblühten Pflanzen um ein Drittel zurück. Bei größeren Pflanzungen geht das kraftsparend mit der Heckenschere. Durch den Rückschnitt bleiben die Pflanzen kompakt und verkahlen nicht. Lässt die Blühfreude nach, merkt man sich vor, die Stauden im Spätherbst zu teilen. Dazu gräbt man sie komplett aus und setzt einzelne Teilstücke in frische Erde neu ein. Auf diese Weise lassen sich die robusten Polsterstauden auch vermehren.
Zeit für Rasennachsaat
Der Boden ist angewärmt, sodass Rasensamen gut keimen. Wichtig ist gleichmäßige Bodenfeuchte in den ersten Wochen. Am besten frühmorgens durchdringend wässern.
Rhabarber: Blühen lassen oder nicht?
Wer von seiner Rhabarberstaude möglichst viele Stängel ernten will, bricht Blütenstände frühzeitig bodennah heraus. So geht alle Pflanzenkraft in die Stiele. Experimentierfreudige Hobbygärtner bereiten den genießbaren Blütenstand als Gemüse wie Brokkoli zu, sofern die Blüten noch geschlossen sind. Ist die Erntemenge beim Rhabarber zweitrangig oder hat man mehrere Stauden, lohnt es sich, eine Pflanze blühen zu lassen. Die crèmefarbene Blütedolde sitzt auf einem hohen Stängel und nährt mit gut zugänglichem Pollen und Nektar viele Insekten.
Pflanztöpfchen selbst gemacht
Leere Toilettenpapierrollen lassen sich prima für die Anzucht von Jungpflanzen nutzen. An einem Ende schlitzt man viermal im gleichen Abstand einen etwa 1 cm langen Schnitt in die Rolle. Die Abschnitte werden zum Boden zusammengesteckt. Die Töpfchen zur Hälfte mit Anzuchterde füllen und Samen hineingeben. Die Jungpflanzen später mitsamt der Papiertöpfe in die Erde setzen.
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