Pandemie-Folgen

Niedersachsen: Landesgartenschau verschoben

Die für 2022 geplante Landesgartenschau in Bad Gandersheim wird ein Jahr später stattfinden. Pikant: In nur 60 km Entfernung findet 2023 die NRW-Landesgartenschau statt.

Rund vier Monate vor dem geplanten Start der nächsten Landesgartenschau in Niedersachsen zogen die Verantwortlichen die Notbremse. Nach einer Warnung der beiden Gartenschau-Geschäftsführer stimmten die politischen Gremien in den vergangenen Tagen mehrheitlich für den Plan, den Beginn der Schau um ein Jahr aufzuschieben. Dafür hatten sich am 18. Dezember der Kreistag des Landkreises Northeim und am 20. Dezember der Rat der Stadt Bad Gandersheim ausgesprochen.

„Nicht mehr seriös planbar“

Am 8. Dezember hatten die beiden Geschäftsführer der Landesgartenschau den Aufsichtsrat gewarnt, „dass vor dem Hintergrund der sich seit November stetig zuspitzenden Corona-Pandemie die Durchführung der LAGA im nächsten Jahr nicht mehr seriös planbar sei“. So lautet die offiziell verbreitete Mitteilung. Darin sprachen sich die Verantwortlichen für eine Verschiebung der Landesgartenschau auf 2023 aus. Als Gründe für die Verschiebung gaben sie an: Engpässe bei Material und Personal von Dienstleistern, schlechte Planbarkeit der Besucherzahl und dadurch drohende Mindereinnahmen. Hinzu kommen stark steigende Kosten.

Bad Gandersheim und Höxter in 2023

Die Debatte über die Verschiebung in Südniedersachsen hat im angrenzenden Ostwestfalen bereits hohe Wellen geschlagen. Denn dort bereitet sich Höxter auf die nordrhein-westfälische Landesgartenschau 2023 vor. Damit gäbe es in der Region zwei Landesgartenschauen parallel. Denn Höxter und Bad Gandersheim liegen nur rund 60 km voneinander entfernt.

Auch andere Schauen verschoben

Dass eine Landesgartenschau aufgrund der Pandemie verschoben wird, kommt nicht nur in Niedersachsen vor. In Baden-Württemberg, wo normalerweise jährlich eine Landesgartenschau oder Gartenschau ausgerichtet wird, fiel 2021 die Landesgartenschau in Eppingen aus. Sie soll in 2022 starten, gleichzeitig mit einer zweiten Landesgartenschau, nämlich in Neuenburg am Rhein.

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