Eine Pflanzaktion starteten die Landfrauen aus Altenberge, Kreis Steinfurt. Sie nahmen sich am vergangenen Samstag eine öffentliche Grünfläche an zentraler Stelle vor. Sie besteht aus Rasen und zwei Beeten. Diese erhielten bisher eine Ex-und-Hopp-Bepflanzung mit Frühjahrs- und Sommerblumen.
Langlebige Stauden-Mischpflanzung
„Wir schmeißen die Stiefmütterchen und Eisbegonien raus“, berichtete Gisela Wichmann vom Landfrauenverband Altenberge. Nachhaltig wäre eine einmalige Bepflanzung mit trockenheitsverträglichen, dauerhaften Blühpflanzen, regten die Landfrauen bei der Gemeinde an. Stauden bleiben über Jahre bestehen und müssen bei passender Artenauswahl nicht bewässert werden.
Malve, Bergminze und Co.
der Altenberger Gärtnermeister Rainer Lösing bestätigt die Argumentation. „Ich verwende gern so genannte Staudemischpflanzungen mit trockenheitsverträglichen Arten. Sie sind Sommerblumen oder Rasen vielfach überlegen“, sagt er.
Von einer Staudengärtnerei bezieht der Gärtnermeister fertig konfektionierte Staudenpakete mit geringen Pflegeansprüchen. Viele enthaltene Arten sind insektenfreundlich, etwa Spornblume, Bergminze, Duftnessel, Malve und Edeldistel. „Staudenmischpflanzungen setze ich auf dem Friedhof, auf städtischen Grünflächen, in Privat- und Firmengärten ein“, berichtet der engagierte Gärtnermeister.
1000 € Fördergeld aus NRW fürs Engagement
Zusammen mit den Landfrauen gestaltete er zwei Beete von insgesamt 50m2 mit Stauden. Die Stauden wurden in eine 5 cm dicke Schicht aus Feinkompost gepflanzt. Finanziert wurde die Pflanzaktion mit Fördergeldern des Landes NRW. Die Landfrauen hatten 1000 € aus einem Programm für ehrenamtliches Engagement. Ihr Schaubeet soll künftig für Passanten zum Nachmachen reizen. Ein großformatiges Plakat regt dazu an, Schotterflächen in Staudenbeete umzuwandeln.
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