Jahr der Ameisen

Massenhaft Ameisen und noch mehr Läuse gibt es zurzeit in den Gärten. Eine miefige Dusche verscheucht die Krabbler. Hier das Rezept.

Ameisen gehören nicht zu den typischen Gartenschädlingen. Treten sie aber in Massen auf, richten sie Schäden an. Denn sie siedeln unter Terrassen- und Wegeplatten, im Rasen, an Pflanzen sowie im Wurzelbereich und unter Kübeln. Außerdem sammeln Ameisen den süßen Honigtau der Blattläuse, den sie bei ihrer Saugtätigkeit an den Pflanzen ausscheiden. Die Ameisen beschützen die Blattläuse so gut, dass Gegenspieler wie Marienkäfer und die Larven der Flor­fliegen und Schwebfliegen keine Chance mehr auf diese Beute haben. Die Blattläuse vermehren sich stark, und die Pflanzen leiden dadurch oder gehen ein. Wer Ameisen verscheuchen will, sollte als Erstes zum Wasserschlauch greifen. Ausgiebiges, regelmäßiges Wässern der befallenen Gartenstellen mögen die Hautflügler nicht. Sie lassen sich auch mithilfe stark riechender Kräuter wie Salbei, Thymian und vor allem Wermut vergrämen. Wermutjauche gießt man auf Ameisennester und -straßen, um die Tiere zu vergraulen.

Für die Jauche verrühren Sie in ­einem großen Eimer 300 g frisches, klein geschnittenes Wermutkraut mit 10 l Wasser und geben etwas Gesteinsmehl als Geruchsbinder zu. Das Gefäß mit Jute oder einem Netz so bedecken, dass die Luft zirkulieren kann. An einen schattigen Platz stellen und täglich umrühren. Wenn nach einigen Tagen kein Schaum mehr zu sehen ist, ist die Jauche fertig, kann abgesiebt und mit der Gießkanne ausgebracht werden.

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