Eine Gruppe von 20 Landfrauen auf der Terrasse bewirten? Für Karin und Thomas Hidding aus Bocholt ist das kein Problem. Rund um ihr Bauernhaus auf dem Nebenerwerbsbetrieb hat die Familie reichlich Platz. Und zu sehen gibt es dort auch viel Interessantes. Denn das Paar hat die Hofzufahrt und den Terrassenbereich vor rund zwei Jahren von Gartenplanerin Britta Telahr aus Bocholt gestalten lassen. Mit dem Ergebnis ist das Ehepaar rundum zufrieden und genießt es, dass in den neuen Beeten vom Frühjahr bis zum Herbst Blühendes zu sehen ist. Der Pflegeaufwand hält sich in Grenzen.
Hochbeete an der Hofeinfahrt
Drei langgestreckte, rechteckige Hochbeete rahmen die Hofeinfahrt an einer Seite ein. Die Fundamente sind in Beton gesetzt, die weiteren Steinreihen geklebt. Zum Rasen hin sorgen befahrbare Kantensteine für einen sauberen, mit dem Rasenmäher befahrbaren Anschluss der Hochbeete. In jedem Beet stehen zwei Kugel-Amberbäume ((Liquidambar styraciflua ‘Gumball). Die kleinkronigen Bäume haben ahornähnliche Blätter, die im Herbst eine auffällige Färbung in Rot- bis Gelbtönen zeigen. Die Hochbeete haben eine innen eine Tiefe von 1 m, sodass Platz genug für Gräser, Stauden und Blumenzwiebeln ist. Die Auswahl der Pflanzenarten und -sorten stimmt Britta Telahr auf die Wünsche der Gartenbesitzer und die Standortfaktoren ab.
Pflanzplanung rund um die Terrasse
Die gepflasterte Terrasse geht ebenerdig in den Rasen über. So können die beiden kleinen Söhne Tim und Reik ungehindert zum Trampolin auf dem Rasen laufen oder mit ihren Trampeltreckern auf die Terrasse fahren. Zwei nierenförmige Blumenbeete mit niedriger Einfassung rahmen die Terrasse zu einer Seite hin ein. Durch die geschwungene Form entstehen behagliche Nischen, in denen Liegestühle stehen.
Stallwand begrünen
Ans Wohnhaus grenzt ein Rinderstall, dessen Wand von der Terrasse aus ist zu sehen ist. Diese sollte begrünt werden. Gartenplanerin Britta Telahr wählt dafür das hoch wachsende Pampasgras in Kombination mit einer straff aufrecht wachsenden Schönaster und verschiedenen Laubbäumen aus. Die Pflanzen sind allesamt an den trockenen, vollsonnigen Standort angepasst.
Gartenradeln als perfektes Format
Im Rahmen der Radtour besichtigten die Landfrauen noch zwei weitere Gärten und stellten fest: Das Format des Gartenradelns ist wie für Landfrauen gemacht. Es muss kein teurer Bus gechartert werden. Jede kann dabei sein, entweder auf dem „Muskelfahrrad“ oder auf dem E-Bike. Auch das Alter der Teilnehmerinnen spielt keine Rolle – Radeln und Gärtnern verbindet die Landfrauengenerationen. Ein freier Samstagnachmittag reicht aus, um drei unterschiedliche Gärten ausgiebig zu erkunden.
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