Gärtnern auf kleinem Raum

Hochbeet: So gelingt der Saisonstart

Was hilft gegen Schnecken? Wozu ist Brennholz im Hochbeet gut? Und wie frischt man ein Hochbeet nach ein paar Jahren auf? Hier finden Sie fundierte Antworten

Ob alte Hasen oder Neueinsteiger: Hochbeetbesitzer sind wissensdurstig. Ein Webinar der Landwirtschaftskammer Niedersachsen klärte offene Punkte zum Saisonstart. Hier eine Auswahl der Fragen, die Christiane Rehkamp von der Bezirksstelle der Landwirtschaftskammer Osnabrück beantwortet. Sie ist Fachberaterin für Garten, Hof- und Dorfgrün.

Leider wandern die Schnecken auch ins Hochbeet ein. Wie kann ich sie davon abhalten?

Ein Schneckenzaun oder eine Schneckenkante aus feuerverzinktem Stahlblech leisten bei diesem Problem Abhilfe. Die Kanten sind im 30°-Winkel geneigt und können von den Schnecken nicht überwunden werden. Erhältlich sind Blechleisten, die man außen ans Holz schraubt aber auch Ausführungen, die man oben an den Hochbeetrand zwischen Einfassung und Erde steckt.

Ich gärtnere seit fünf Jahren im Hochbeet. Was muss ich zur Bodenpflege tun? Reicht es, das abgesackte Erdniveau jährlich aufzufüllen?

Ich rate dazu, das Hochbeet nach fünf bis sechs Standjahren einmal komplett auszuleeren und neu aufzuschichten. Denn nach dieser Zeit haben sich die groben organischen Materialien aus der unteren und mittleren Füllschicht zersetzt. Ist der Verrottungsprozess abgeschlossen, entsteht aber nicht mehr die erwünschte Zersetzungswärme. Außerdem finden Bodenlebewesen nicht mehr ausreichend Nahrung und produzieren weniger Humus. Ist das Hochbeet neu gefüllt, sollten Sie nach zwei Jahren im Frühjahr die mittlere Füllschicht ergänzen. Dazu mischen Sie Rohkompost unter die obere Erdschicht. Als Rohkompost bezeichnet man Gemüseabfälle, Rasenschnitt und Laub. So gehen Sie vor: Schichten Sie etwa 25 cm des Oberbodens von einer Seite des Hochbeetes auf die andere Seite. Dann...


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