Im November sind die Witterungsbedingungen ideal, um Bäume und Sträucher zu pflanzen. Bei Temperaturen oberhalb des Gefrierpunktes wachsen die Wurzeln von Obstbäumen, Heckenpflanzen und Ziersträuchern auch im Winter und finden leicht Halt im Boden. Sowohl beim Einpflanzen als auch im Verlauf des ersten Jahres am neuen Standort sollten junge Gehölze gleichmäßig feucht gehalten werden, damit sie sich gut entwickeln. Ums Bewässern wird man also angesichts der Klimaentwicklung nicht herumkommen. Dabei hilft ein Gießring. Das ist ein aus Erdboden modellierter Wall rund um das Gehölz, der Regen- und Gießwasser in einer Mulde über den Wurzeln der Pflanze sammelt, damit es dort versickert. Der Wall sollte dem Durchmesser des Wurzelballens etwa entsprechen.
Gehölze mit Ballentuch pflanzen
Frisch gerodete Gehölze aus der Baumschule werden entweder unbelaubt und ohne Erde als wurzelnackte Pflanzen angeboten. Oder sie stehen mit einem abgestochenen Ballen aus Wurzeln und Erde zum Verkauf bereit. Ein Jutetuch umgibt den ausgestochenen Wurzelballen. Das Tuch schützt die Wurzeln vor dem Austrocknen und vor Verletzungen und erleichtert den Transport der Gehölze. Das Ballentuch wird nicht entfernt. Es reicht, den Knoten am Stamm zu lösen. Die Jute verrottet im Boden.
Bäume und Sträucher nicht zu tief setzen
Das Pflanzloch für einen Baum oder Strauch hebt man etwa doppelt so tief und breit aus wie der Wurzelballen groß ist. Die Aushuberde wird am Rand des Pflanzloches gelagert. Die mindestens 30 Minuten gewässerte Pflanze setzt man in die gelockerte Erde des Pflanzloches. Dabei sollten Gehölze nur so tief gesetzt werden, wie sie vorher im Boden oder im Topf standen. Die meisten Bäume und Sträucher reagieren äußerst empfindlich auf zu tiefes Einpflanzen. Sie wachsen dann nur spärlich und sind kränklich.