Richtig bewässern

Gießen nach der Uhr

Effektives Bewässern ist zurzeit wichtiger denn je. Hilfreich sind dabei Bewässerungsuhr, Tropschläuche und Gießstab.

Frisch gepflanzte Gehölze sind die Sorgenkinder in den Gärten. Bäume und Sträucher, die erst im vergangenen Herbst oder in diesem Frühjahr gesetzt wurden, haben noch kein tiefreichendes Wurzelsystem. Bleibt der Regen für längere Zeit aus, sind sie auf Wässern angewiesen. Dabei gilt: Nicht täglich ein bisschen Wasser verteilen, sondern zweimal pro Woche durchdringend wässern. Durchdringend heißt: Der Erdboden sollte etwa ein bis zwei Spatenblatt tief durchfeuchtet sein

Durchdringende Bodenfeuchte

Wer abends wässert, sollte am nächsten Morgen die „Spatenprobe“ machen, um den Effekt der Bewässerung zu überprüfen. Dazu den Spaten tief in den bewässerten Boden stechen und die Erde ausheben, um die Feuchte zu prüfen.

Praktische Helfer

Folgende Hilfsmittel erleichtern das Bewässern:

Gießstab – Er wird statt Sprühpistole an den Gartenschlauch angeschlossen. Dank des langen Rohres lässt sich das Wasser erdnah an den Pflanzen ausbringen, wo es schnell versickert. Nasses Laub fördert Sonnenbrände und Pilzkrankheiten, ist also zu vermeiden.

Die batteriebetriebene Bewässerungsuhr öffnet das Schlauchventil nach eingestellter Beregnungsdauer. Tagesintervalle sind programmierbar. Einfacher funktionieren manuelle Modelle nach dem Eieruhrprinzip. (Bildquelle: Gardena)

Bewässerungsuhr – Sie ist als manuelles Drehgerät oder als batteriebetriebenes Elektrogerät erhältlich. Die Uhr wird an vor den Wasserschlauch gesteckt. Mit ihr lässt sich die Gießdauer einstellen. Ist die Zeit abgelaufen, schließt ein Ventil den Schlauch. Die elektronische Variante kann etwas mehr. Hier lassen sich Gießintervalle tageweise einstellen.

Frisch Gepflanztes, wie diese Rosen, lässt sich per Tropfschlauch durchdringend wässern. (Bildquelle: Laarmann)

Tropfschläuche – Sie werden in den Beeten verlegt und bringen das Wasser tröpfchenweise in den Boden. Sie sind auch gut geeignet, um Hecken zu bewässern, etwa Lebensbaumhecken, die unter der Trockenheit sehr leiden. Ein Tropfschlauch lässt sich mit dem Gartenschlauch verbinden und an den Wasserhahn anschließen.

Stativregner – Wer mit dem klassischen Rasensprenger bewässert, kommt beim Bewässern von Beeten und Gehölzen mit der Reichweite schnell an Grenzen. Größere Reichweiten schafft ein Stativregner, der den Regnerkopf meist mittels Dreibeinstativ in Höhen zwischen 1 m und 1,70 m bringt.

Weitere Tipps zur Gartenbewässerung lesen Sie im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben, Ausgabe 30/2018 vom 26. Juli 2018.

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