Für Gärtnermeister Norbert Reckmann aus Dülmen im Kreis Coesfeld beginnt der Arbeitstag zurzeit um 3 Uhr morgens. Dann schaltet er die Kreisregner in seiner Baumschule an. Sie bewässern die Pflanzen im Verkaufsbereich.
Die Wassertropfen hüllen die empfindlichen, frischen Triebe und die zarten Blütenknospen ein und gefrieren wegen der knackigen Minustemperaturen schnell. Genau das ist erwünscht. Die eisige Hülle hält die Temperatur an der Pflanzenoberfläche auf etwa 0°C. Das tolerieren die jungen Pflanzen, während tiefere Temperaturen zu Erfrierungen führen.
Gegen 8 Uhr beendet der Gärtner die Beregnung. Wird die Sonne im Laufe des Tages stärker, taut die Eishülle auf. Das abfließende Wasser können die getopften Pflanzen aufgrund der momentanen Trockenheit gut gebrauchen.
Mehr zum Thema:
Härtetest für junge Pflanzen aus den Gärtnereien: Die aktuellen, nächtlichen Minusgrade machen ihnen zu schaffen. Deshalb bitte für Frostschutz sorgen.