Früchte mit Sonnenbrand

Gartentipps für den September

Das heiße Sommerwetter hat in Extremlagen die Früchte an den Bäumen verkocht. Wie Hitzeschäden bei der jetzt anstehenden Obsternte zu erkennen sind, erklärt Gärtnerin Angelika Laumann.

Temperaturen von mehr als 40  °C und Trockenheit haben in den Gärten deutliche Spuren hinterlassen. Durch frühzeitigen Laubfall versuchen die Pflanzen, sich zu schützen. Im Obstgarten sind nun tägliche Kontrollen nötig. Einerseits werden Früchte notreif und müssen vor der üblichen Pflückzeit vom Baum. Andererseits leiden Früchte unter Sonnenbrandschäden. Zum Teil sind sie am Baum gekocht worden. Unter der festen Schale ist das Fruchtfleisch sehr weich. Solche geschädigten Früchte sind nur eingeschränkt zu verwerten.

Früchte mit Sonnenbrand

Bei Früchten mit Sonnenbrand gilt hingegen: Sind die Früchte reif, schneidet man die verbrannten Stellen aus und verwertet unversehrtes Fruchtfleisch. Faules und angefressenes Kernobst entfernt man regelmäßig, damit sich Krankheitserreger und Schädlinge nicht ausbreiten. Bei anhaltender Trockenheit müssen die Bäume gewässert werden. Fällt doch mal Regen, ist zu prüfen, wie weit er den Boden durchfeuchtet. Graben Sie mit einem Spaten in die Erde und schauen Sie, wie tief der Regen eingedrungen ist. Sind es nur wenige Zentimeter, müssen Sie weiter wässern.

Wertvolles Laub

Herabfallende Blätter sind übrigens zu schade für die Biotonne oder den Kompost. Das Laub eignet sich bestens zum Mulchen der Staudenbeete. Unter einer Laubschicht verdunstet nicht so viel Wasser aus dem Boden. Bleibt der September trocken, spart das Mulchen kostbares Gießwasser.

Erdbeeren brauchen Wasser

Erdbeerpflanzen bilden jetzt ihre Blütenanlagen für die kommende Saison. Damit sie viele Blüten und somit Früchte bringen, sollten die Pflanzen gleichbleibend gut mit Wasser versorgt werden. Der Nährstoffbedarf ist nun niedrig; es sollte nicht mehr gedüngt werden. Blätter mit kleinen Flecken (Pilzerkrankung) sollten entfernt werden.