Säen, Pflanzen, Düngen

Gartentipps für den März

Der Frühling startet diesmal früh. Was Sträucher, Stauden und Rasen jetzt brauchen, erklärt der monatliche Garten-Arbeitskalender im Wochenblatt. Hier eine Kostprobe.

Rasen, Rosen, Stauden und Sträucher freuen sich über eine Düngegabe zum Saisonstart. Doch aufgepasst: Die Ansprüche der Pflanzen sind sehr unterschiedlich. Während der Rasen zum Wachsen beispielsweise etwas mehr Stickstoff braucht, fördert ein zu viel von Stickstoff bei Rosen die Anfälligkeit für Pilzerkrankungen. Für Rosen, Rhododendren und Hortensien ist daher Spezialdünger besser. Die Mengenangaben der Düngepackungen sind unbedingt zu beachten! Die meisten Kräuter brauchen nicht viel Dünger. Wenn sie jedoch viel Blattmasse produzieren sollen wie beispielsweise Schnittlauch, ist eine leichte Düngegabe empfehlenswert.

Primeln mögen es kühl und feucht

Botaniker kennen etwa 500 Primelarten. Ganz so groß ist das Angebot in Gärtnereien nicht. Aber es gibt genug Blütenfarben, um Kästen und Kübel ansprechend zu bepflanzen. Im Haus halten es Primeln wegen der Wärme nicht lange aus. Bei kühlen Temperaturen fühlen sie sich wohl. Vor Frost müssen sie allerdings geschützt werden. Beim Gießen ist darauf zu achten, dass das Herz der Pflanze und die Blätter nicht zu nass werden. Die meisten Primeln sind Stauden und können im Frühjahr an einen halbschattigen, feuchten Standort ausgepflanzt werden.

Schon gewusst? Die meisten Primeln sind Stauden. Sind sie im Topf oder Blumenkasten verblüht, pflanzt man sie ins Beet. (Bildquelle: Laumann)

Gräser kappen

Sommergrüne Ziergräser werden jetzt bodennah abgeschnitten. Der Gräserschnitt von längeren Gräserarten wie Chinaschilf ist sehr fest und stabil und eignet sich bestens, um beispielsweise Erdbeerpflanzen jetzt abzudecken oder nach der Blütezeit den Boden damit zu mulchen. Gräserschnitt ist somit eine gute Alternative zu Stroh.

Sommerblumen säen

In Saatgutregalen gibt es Samen für hübsche, robuste Sommerblumen wie die kleinen Gewürztagetes, Zinnien oder Löwenmäulchen. Die meisten Sorten lassen sich recht einfach auf der Fensterbank im Haus vorziehen. Auf den Tütchen sind die Ansprüche der jeweiligen Sorten vermerkt

Neues pflanzen

Wer Sträucher oder Stauden umpflanzen, teilen oder neu pflanzen möchte, kann bei ausreichender Bodenfeuchte loslegen. Auf kalten und schweren Lehmböden beginnt man aber nicht zu früh mit dem Gärtnern.

Schnecken mögen Narzissen

Schnecken überwintern an geschützten Stellen im Boden. Sie verstecken sich unter Laub, Brettern und Steinen oder graben sich in die Erde ein. Sobald die Temperaturen milder werden und die ersten Pflanzen zu wachsen beginnen, kriechen auch die Weichtiere aus ihren Verstecken und ergötzen sich an den jungen Blättern vieler Stauden und Zwiebelblumen. Dabei steht die Blüte der Narzisse sehr weit oben auf dem Speiseplan. Regelmäßige Kontrollen sind ratsam. Unter ausgelegten Brettern verkriechen sie sich gern und lassen sich am besten morgens absammeln. Beim Gartenrundgang auch mal Steine und Töpfe anheben und auf Schnecken kontrollieren. Nützlinge wie Igel und Kröten helfen bei der Schneckenbekämpfung. Für diese fleißigen Helfer sollten Rückzugsorte im Garten geschaffen werden.