Pflanzen und pflegen

Gartenarbeiten im November

Nicht nur Gartenmobiliar, sondern auch das Hochbeet wird im Herbst winterfest gemacht. Außerdem beginnt die Pflanzsaison für Bäume und Sträucher.

Mit wenig Aufwand lässt sich ein Hochbeet wintertauglich machen. Ein schützender Tunnel entsteht aus Weidenruten oder Federstahlstäben und Gartenvlies. Die benötigte Länge der Bögen ergibt sich aus der doppelten Beetbreite. Das Vlies sollte aus dickerem Material von 60 g/m2 bestehen. Am Beetrand wird der Stoff mit Steinen oder Bodenankern fixiert. Vliese sind luftdurchlässig; Pflanzen wachsen darunter gut. Das geschützte Hochbeet lässt sich auch gut als Winter­gemüselager nutzen. Möhren, Sellerieknollen und Porree beispielsweise werden in die Erde eingeschlagen und lassen sich nach und nach zum Kochen entnehmen.

Apfel nach Apfel pflanzen?

Aus Platzgründen ist es manch­mal notwendig, einen Obstbaum an die Stelle zu pflanzen, an der schon ein Obstbaum stand. Besser wäre es, in frischen Boden zu pflanzen. Andernfalls besteht ein Risiko, dass der neue Baum aufgrund von Bodenmüdigkeit schwächer als üblich wächst. Muss jedoch an derselben Stelle nachgepflanzt werden, sollte der alte Wurzelstock so gut wie möglich entfernt werden. Das Pflanzloch wird mit frischem Boden aufgefüllt. Darin lässt sich der neue Baum pflanzen. Etwas unproblematischer ist das Nachpflanzen bei einem Wechsel der Obstarten. Das heißt: Es wird ein Kernobstbaum nach einem Steinobstgehölz gesetzt oder umgekehrt. Ist das Entfernen des Wurzelstocks nicht möglich, sollte das neue Pflanzloch in einem Mindestabstand von 1,5 m ausgehoben werden. Bei sandigen Böden lässt sich ein Bodenhilfsstoff wie Bentonitmehl untermischen. Dieser erhöht die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. Nährstoffreicher Kompost kann als Dünger- und Humusgabe auf die Bodenoberfläche gegeben werden.

Der Wurzelstock des alten Baumes sollte möglichst komplett entfernt werden. Dann das Pflanzloch mit frischer Erde auffüllen, ehe man nachpflanzt. (Bildquelle: Laumann)

Winterschutz für Rosen erst bei Dauerfrost

Wer seine Rosen vor Frost schützen möchte, der sollte den Wetterbericht beachten. Oft wird Winterschutz zu früh angebracht. Erst wenn sich Dauerfröste mit Temperaturen kälter als –8 °C, dazu klares Sonnenwetter mit Ostwinden ankündigen, ist ein Winterschutz sinnvoll. Werden Rosen bei mildem, feuchtem Wetter eingepackt, steigt unter der feuchtwarmen Verpackung das Risiko von Pilzinfektionen.

Reisig und eine schützende Vlieshülle sollten nicht zu früh angebracht werden, um Fäulnis zu vermeiden. (Bildquelle: B. Lütke Hockenbeck)

Lichtausbeute steigern

Im Gewächshaus überwintern diverse Pflanzen; auch Wintergemüse steht noch in der Erde. Die Pflanzen brauchen Licht. Daher sollten jetzt die Scheiben des Hauses von innen und außen gründlich von Algenbewuchs und Staub gereinigt werden.

Saubere, klare Scheiben erhöhen die Lichtausbeute für überwinternde Pflanzen. (Bildquelle: Laarmann)

Kürbis mag keinen Frost

Kündigen sich Nächte mit Minusgraden an, sollten Zier- und Speisekürbisse nicht im Freien bleiben. Einmal gefrorene Kürbisse verderben schnell und lassen sich nicht mehr lagern.


Mehr zu dem Thema