Mehltaukontrolle und Rückschnitte
Gartenarbeiten im Juli
Bei Pflanzen mit weißen Pilzbelägen sollte die Schere angesetzt werden. Stauden und Obstbäume brauchen jetzt Sommerpflege.
Pilzinfektionen gibt es bei jedem Wetter. Ist es sonnig und warm wie in den vergangenen Wochen sind pilzbedingte Blattfleckenkrankheiten und Grauschimmel selten. Dafür verbreitet sich der Echte Mehltau. Er ist ein Schönwetterpilz. Davon befallene Pflanzen sind leicht zu erkennen. Sie sehen aus wie mit Mehl bepudert. Betroffen sind viele Sträucher, aber auch Apfelbäume, Rosen und Stauden. Sogar Kräuter wie Salbei und Petersilie werden infiziert. Besonders anfällig für Echten Mehltau sind Pflanzen, wenn sie zu viele Nährstoffe erhalten haben. Stehen zu stark gedüngte Pflanzen zudem an einem ungeeigneten Standort, ist ein Befall schon fast zu erwarten. Um das zu vermeiden, ist es wichtig, die Pflanzen standortgerecht zu pflanzen und passend mit Nährstoffen zu versorgen. Bei starkem Befall ist ein Rückschnitt empfehlenswert. Petersilie verträgt einen kompletten Rückschnitt. Sie treibt wieder aus und kann nach wenigen Wochen geerntet werden.
Staudenpflege
Nach der Blütenpracht vieler Stauden kommt die Samenpracht. Der natürliche Verbreitungsdrang einiger Stauden wie Akelei und Frauenmantel über die Samenvermehrung lässt sich mit einem frühzeitigen Rückschnitt verhindern. Das Saatgut lässt sich sofort an gewünschter Stelle im Garten verteilen. Verblühter Rittersporn wird bis knapp über dem Boden zurückgeschnitten.
Obstbaumkronen auslichten
Anfang Juli lassen sich überzählige Triebe bei Obstgehölzen, die noch nicht verholzt sind, mit der Hand abreißen. Besonders bei starkwüchsigen Apfel- und Birnenbäumen können alle krautigen Triebe, die nicht zum Kronenaufbau benötigt werden und zu steil stehen (Wasserschosse) oder nach innen wachsen, einfach mit einem Ruck abgerissen werden. Vorsicht: Ist es heiß und sonnig, vertragen Bäume diese Maßnahme nicht gut.
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