Der Kälte trotzen
Gartenarbeiten im April
Nachtfröste und niedrige Tagestemperaturen verzögern das Pflanzen und Säen. Wochenblatt-Gärtnerin Angelika Laumann vom Kreislehrgarten Steinfurt erklärt, was jetzt schon geht.
Jetzt lassen sich die verholzenden Kräuterpflanzen wie Rosmarin, Salbei, Lavendel und Thymian zurückschneiden. Sie dürfen bis in die Bereiche zurückgeschnitten werden, wo noch grüne Blätter zu sehen sind. Als Grunddüngung für den Saisonstart ist eine kleine Gabe eines organischen Volldüngers empfehlenswert.
Würziges für Beet und Hochbeet
Gräser teilen
Gräser wie Chinaschilf (Miscanthus) verkahlen mit den Jahren von innen. Um dieses zu verhindern, werden die Pflanzen jetzt aufgenommen, mit einem scharfen Spaten geteilt und die vitalen Wurzelstücke wieder eingepflanzt. Dabei kann die Erde im Pflanzloch mit etwas Kompost aufgewertet werden.
Hängeweide in Form
Nach der Blüte ist ein guter Zeitpunkt, die Kronen der Hängeweidekätzchen in den Hausgärten zurück zu schneiden. Dabei sind vertrocknete Äste komplett zu entfernen. Ein starker Rückschnitt fördert einen kräftigen Neuaustrieb und die Blüte im nächsten Jahr.
Schutznetz für Porree
Kleine grünlich-gelbe Larven und bräunliche Puppen schmälern den Genuss von Porree aus dem Garten. Bei den Schädlingen handelt es sich um Lauchminierfliegen. Sie legen im April ihre Eier an den Pflanzen ab. Die Larven fressen sich in die Porreeblätter und dann abwärts in den Pflanzenschaft. Schutz vor den Schädlingen bietet ein engmaschiges Kulturnetz. Die Maschenweite sollten bei 0,8 x 0,8 mm liegen.