Videoanleitung

Frostschutz: Sockenverband für Hochstammrosen

Landfrau Maria Büser ärgert sich nie über löchrige oder vereinzelte Strümpfe. Denn diese leisten gute Dienste beim Einwintern ihrer Stämmchenrosen, wie unser Video zeigt.

Rosen halten Minustemperaturen problemlos aus. Sie mögen es aber nicht, wenn ihre empfindlichste Partie, die Veredlungsstelle, direkt dem Frost ausgesetzt ist. Dann kann der hier eingesetzte Zweig der Edelsorte erfrieren. Bei richtig gepflanzten Beetrosen liegt die Veredlungsstelle 5 cm unter der Bodenoberfläche und ist durch Erde geschützt. Zusätzlich kann man die Partie mit angehäufeltem Kompost, Laub oder Erde isolieren.

Veredlungsstelle in Kronenhöhe

Bei Hochstammrosen funktioniert das nicht. Ihre empfindliche Veredlungsstelle befindet sich in Kronenhöhe und ist daher frostgefährdet, wenn sie ungeschützt überwintert. Die Stelle ist an der Verdickung am Stamm direkt unter den Zweigansätzen zu erkennen.

Bei Hochstammrosen befindet sich die frostempfindliche Veredlungsstelle direkt unter den Zweigan-sätzen. (Bildquelle: B. Lütke Hockenbeck)

Video: Winterschutz mit Socken und Vlies

Landfrau Maria Büser aus Delbrück im Kreis Paderborn besitzt einen großen Rosengarten mit einigen Hochstammrosen. Für diese Pflanzen hat sie sich einen simplen, aber effektive Frostschutz ausgedacht. Sie umwickelt die Veredlungsstelle der Pflanzen zunächst mit ausrangierten Baumwollsocken. Das luftdurchlässige Gewebe wirkt isolierend, ist aber luftdurchlässig. Die leicht gestutzten Kronen der Rosen bindet sie mit Jutegarn leicht zusammen. Dann stülpt sie ihnen Hauben aus Gartenvlies über und verknotet diese am Stamm. So sind die Stämmchenrosen optimal vor Kahlfrost geschützt. Hier geht’s zum Video: