Exoten im Garten
Frostharter Zitronenstrauch
Die meisten Zitruspflanzen überstehen hiesige Winter nur drinnen. Eine Ausnahme ist die dreiblättrige Zitrone.
Die meisten Zitruspflanzen stammen aus den trockenen Monsungebieten Südostasiens von Indien bis Japan. Bei uns gedeihen sie nur in Kübeln: Im Sommer draußen an sonnigen, windstillen Plätzen, am besten noch mit Regenschutz; im Winter in einem frostfreien, möglichst hellen Quartier. Zum Auspflanzen ins Freie eignet sich bei hiesigen Witterungsbedingungen nur die dreiblättrige Zitrone (Poncirus trifoliata). Sie wird im Deutschen auch Dreiblatt-Bitterorange genannt, was leicht zu Verwechslungen mit der Pomeranze (Citrus x aurantium) führt, die im Deutschen ebenfalls Bitterorange heißt.
Dreiblättrige Zitrone wird groß
In Botanischen Gärten und in Privatgärten mit Gehölzraritäten ist die dreiblättrige Zitrone häufig zu sehen. Im Privatgarten muss man den Standort gut auswählen, weil der Strauch sehr ausladend wächst und zudem starke Dornen trägt. Eine dreiblättrige Zitrone kann an einem sonnigen, windgeschützten Standort bis zu 4 m hoch und breit werden. Einen Rückschnitt verträgt das Gehölz nicht gut.
Feiner Duft, kernreiche Früchte
Die dreiblättrige Zitrone blüht im April bis Mai und bildet reichlich duftende Blüten, aus denen sich im Spätsommer die Früchte entwickeln. Ab Oktober färben sie sich gelb bis orange. Die Früchte enthalten wenig Saft, viele Kerne und eignen sich nicht zum Verzehr. Die meisten fallen im Herbst zu Boden, wenn auch das rot verfärbte Laub abgeworfen wird. Nur einzelne Bitterzitronen leuchten dann noch in den dunkelgrünen, stark bedornten Zweigen des Strauches.
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