Gartenschädlinge

Die ersten Buchsbaumzünsler 2020 sind da

Wer noch Buchsbaumpflanzen besitzt, sollte diese jetzt auf Raupenbefall kontrollieren. Denn die erste aktive Generation des Jahres nagt bereits am Laub.

Die ersten Raupen des Buchsbaumzünslers sind schon gesichtet worden. Treiben Raupen im Buchsbaum ihr Unwesen, sollten Gartenbesitzer nicht lange abwarten. Denn der Buchsbaumzünsler vermehrt sich rasch. Die China-Raupe frisst die Zierpflanzen in kurzer Zeit kahl. Sind die Blätter vernichtet, machen sich die Schädlinge über die grüne Rinde an den Zweigen her. Oberhalb der Fraßstellen sterben die Pflanzen ab.

Grünschwarze Raupen

Die Raupen des Buchsbaumzünslers sind an ihrer gelbgrünen Färbung mit schwarzen und weißen Streifen zu erkennen. Sie werden bis zu 5 cm lang und arbeiten sich von innen nach außen vor. Meist sind die Gehölze zerstört, bevor der Schaden sichtbar wird. Also genau hinsehen, innen kontrollieren und vor allem die seitlichen Unterpartien von Hecken und Solitärbuchsbäumen nicht vergessen.

Absammeln oder Bio-Gegner einsetzen

Gibt es erst wenige Raupen, lassen diese sich mit etwas Geduld von den Pflanzen absammlen. Dabei auch den Boden auf heruntergefallene Tiere kontrollieren. Wer ein massenhaftes Auftreten beobachtet, der kann beispielsweise ein Mittel mit dem Wirkstoff Bacillus thuringiensis subspec. Aizawai spritzen, das im Gartenmarkt und im Versandhandel für Gartenprodukte erhältlich ist. Dabei müssen möglichst alle Blätter benetzt werden.Bei dem Mittel handelt es sich um ein sporenbildendes Bodenbakterium, das ursprünglich aus Schmetterlingsraupen isoliert wurde. Es wird seit mehr als 30 Jahren im professionellen Gemüseanbau, im Weinbau und im Forst eingesetzt. Die Sporen der Bakterien enthalten giftige Stoffe, die den Darm der Zünslerraupen todbringend schädigen. Das Mittel ist gegen junge Raupen besonders wirksam.

Buchsbaum stärken

Auch zum Düngen ist es nun eine gute Zeit. Eine ausgeglichene Nährstoffversorgung macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegenüber Schädlingen. Ideal sind dafür organische Volldünger oder spezielle Buxusdünger. Reine Stickstoffdünger wie Hornspäne oder Hornmehl sind nicht so gut geeignet.

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