Gartenarbeiten im April
Böses Kraut oder gutes Pflänzchen
Im Frühjahr sprießt in den Beeten viel Undefinierbares. Wer zu viel hackt, vernichtet wertvolle Sämlinge.
Die Zeit des Nichtstuns ist vorbei. Wer jetzt im Garten nicht aufpasst, muss später mühsame große Wildkrautbestände aus den Beeten entfernen. Manches ist leicht zu erkennen: Kleine Brennesseln haben schon die typische Blattform. Auch Gundermann oder Hahnenfuß sind an ihrem Laub zu identifizieren. Anders sieht das bei winzigen Sämlingen aus. Daraus kann sich unerwünschter Aufwuchs oder eine hübsche Blume entwickeln.
Dichter Teppich
Wildkräuter wie das Scharbockskraut richten in den Beeten keinen Schaden an. Wo es sich wohlfühlt, bildet Scharbockskraut im Frühjahr dichte Teppiche aus dunkelgrünen, runden Blättern und zeigt zahlreiche gelbe Sternchenblüten. Nach der Blüte ziehen sich die Pflanzen mitsamt ihrem Laub zurück. Wer das Scharbockskraut dennoch entfernen möchte, muss die Pflanzen jetzt sorgfältig ausgraben. Denn sie vermehren sich durch unterirdische Brutknöllchen, die man komplett entfernen muss.
Andere Garteneinwanderer können durch ihre Ausbreitungsfreude problematisch werden. Das gilt beispielsweise für die Kanadische Goldrute. Die im Sommer gelb blühende Pflanze ist ein typischer Bahndamm- und Brachflächenbesiedler. Sie breitet sich unterirdisch über Rhizome aus und versamt sich stark. Daher ist es meist schwierig, diese Pflanze im Blumenbeet zu halten.
Erwünschte Ableger
Auch unter den Gartenblumen gibt es ausbreitungsfreudige Arten. Dazu zählt zum Beispiel Vergissmeinnicht.