Naturgarten

Blumenzwiebeln: Im Herbst die Frühlingsblüher pflanzen

Gartencenter und Supermärkte bieten ab September reichlich Blumenzwiebeln an. Bei nektarreichen Pflanzen wie Krokussen, Wildtulpen und Zierlauch sollte man zugreifen.

Zwiebelblumen passen in jeden Garten – auch in naturnahe Anlagen. Vor allem die frühblühenden Arten sind wertvoll, weil sie bereits ab Ende Februar als Nektarspender für hungrige Insekten dienen. So ist der pastellviolette Elfen-Krokus (Crocus tommasinianus) ein wahrer Wildbienenmagnet. Traubenhyazinthen (Muscari) sind ebenfalls gut als Nährpflanzen und außerdem langlebig. Sie eignen sich gut zum Verwildern und breiten sich ebenso wie Krokusse mit der Zeit an günstigen Standorten aus. Aber auch in Pflanztöpfen oder anderen Pflanzgefäßen fühlen sich Zwiebelblumen wohl.

Der Elfen-Krokus bietet Nektar für Insekten (Bildquelle: fluwel.de)

Hübsche Wildtulpen

Anders als die großblütigen Gartentulpen sind Wildtulpen langlebig und verwildern mit der Zeit. Die Pflanzen fühlen sich in sonnigen Gartenbereichen mit lockerem, durchlässigem Boden wohl. Einsteiger sollten die Zwerg-Sterntulpe (Tulipa tarda) pflanzen. Sie wird nur etwa 10 cm hoch und bringt mehrere Blüten aus einer Zwiebel hervor. Ihre weißen Blüten öffnen sich in der Sonne sternförmig, dann zeigt sich die gelbe Mitte.

Die Zwerg-Sterntulpe verwildert mit der Zeit und breitet sich aus. (Bildquelle: ibulb)

Zierlauch in Lila, Blau oder Weiß

Im Herbst wird auch Zierlauch (Allium) gepflanzt. Er kommt, je nach Art, ab Mai zur Blüte und ist bei Insekten sehr beliebt als Futterpflanze. Die Palette der Blühfarben ist beim Zierlauch groß, ebenso die Variation in der Wuchshöhe. Der Riesenlauch (Allium giganteum) ist die wohl größte Art, die besonders gut mit Gräsern kombiniert werden kann. Die Stängel werden bis zu 1,60 m hoch, die Blüten weisen Durchmesser von bis zu 20 cm auf. Die verblühten Fruchtstände bleiben dank der standfesten Stiele lange als Zierde im Beet attraktiv. Niedrige Kugellaucharten wie Iranlauch (Allium aflatunense) oder Purpurlauch (Allium purpureum) können mit 20 bis 30 cm hohen Stauden wie Akelei, Katzenminze und Storchschnabel kombiniert werden.

Die auffälligen Blütenbälle des Zierlauchs locken Hummeln an. (Bildquelle: ibulb)