Steht im Vorfrühling eine neue Füllung fürs Hochbeet an, leistet Pferdemist gute Starthilfe. Das organische Material bringt die wichtigsten Pflanzennährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium mit. Außerdem wird der Mist beim Verrotten warm. Erfahrene Hobbygärtner setzen auf Mist von Pferden, weil er sich besonders stark erwärmt. Zudem ist er leicht verfügbar.
Der Wärmeeffekt lässt sich noch verstärken, wenn man den Mist nach dem Einfüllen ins Hochbeet durch kräftiges Festtreten verdichtet. Ist das Material eher trocken, begießt man es mit Wasser. Die Verrottungswärme fördert die Keimung und das Wachstum der Pflanzen.
Hochbeet neu aufschichten
Im Hochbeet bildet der Mist die mittlere Schicht. Darunter sorgen kleingehäckseltes Schnittgut von Sträuchern und Stauden sowie Laub für Luftzufuhr und Wasserabfluss. Von oben wird der Mist mit Erde bedeckt. Strauchschnitt, Mist und Erde sollten etwa je ein Drittel der Füllhöhe des Beetes einnehmen. Die obere Erdschicht sollte möglichst 30 cm dick sein, damit die jungen Pflanzen nicht direkt mit dem Mist in Kontakt kommen. Wird das Hochbeet im Februar neu aufgeschichtet, lässt man es anschließend ein paar Wochen ruhen. Dann können die ersten Frühgemüse gesät werden.
Dicke Packung im Frühbeet
Noch mehr Mist passt in ein warmes Frühbeet. Das klassische Frühbeet hat eine niedrigere Umrandung als das übliche Hochbeet und wird mit Glas- und Kunststoffscheiben abgedeckt, um die Verrottungswärme zu halten. Viele Hobbygärtner setzen sogenannte Frühbeetkästen auf vorbereitete Beete, um ein warmes Fleckchen fürs Gemüse zu schaffen. Am besten wird das Frühbeet im Windschatten eines Gebäudes oder einer dichten Hecke angelegt und nach Süden ausgerichtet.
Für ein klassisches Mist-Frühbeet wird der Boden etwa 60 cm tief ausgehoben und zu drei Vierteln mit frischem Pferdemist gefüllt. Das Material anschließend festtreten und bei Bedarf wässern. Nachdem der Beetkasten bis zur Oberkante mit Erde gefüllt ist, deckt man ihn ab und lässt das Ganze einige Tage ruhen. Danach ist die Erde so warm, dass die ersten Gemüsekulturen wie Radieschen, Salat und Möhren gesät werden können. Das Mistbeet muss täglich gelüftet werden.
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